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Sechs Milliarden Dollar Strafe

Manipulationen am Devisenmarkt: Sechs Großbanken müssen zahlen

20.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

New York (AFP) Wegen Manipulationen am Devisenmarkt müssen sechs internationale Großbanken Geldstrafen in einer Gesamthöhe von knapp sechs Milliarden Dollar (5,3 Milliarden Euro) zahlen.

Die US-Banken Citigroup und JPMorgan Chase sowie die britische Barclays Bank und die Royal Bank of Scotland bekannten sich in einem erneuten Skandal in der Finanzbranche schuldig, wie das US-Justizministerium gestern mitteilte.

Neben der Geldstrafe verliert die Schweizer Bank UBS demnach ihre Immunität und damit den Schutz vor Strafverfolgung. Die Bank of America muss keine Geldstrafe, sondern nur die von den Behörden geforderte Entschädigung an ihre Kunden zahlen.

Die Regulierungsbehörden beider Länder werfen den Devisenhändlern der Institute vor, sich zwischen 2007 und 2013 über Kurznachrichten und Chat-Foren abgesprochen zu haben, um einen Referenzsatz des Devisenmarktes zu manipulieren und sich auf Kosten der Kunden zu bereichern. So wurde der Wechselkurs von Euro und Dollar manipuliert.