Berlin
Schwerverletzte nach Kollision auf dem Ku'damm

01.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:39 Uhr
Ein beschädigter PKW steht an der Kreuzung Kurfürstendamm und Cicerostraße in Berlin. Bei dem Unfall traf dieser Wagen ein anderes Fahrzeug, das sich anschließend überschlug. −Foto: Paul Zinken/dpa

Es ist die Horrorvorstellung vieler Autofahrer. Man passt auf und hält sich an die Verkehrsregeln, aber dann kommt ein Raser in einem schnellen Auto wie aus dem Nichts angeschossen und es knallt. So soll es nun in Berlin passiert sein - nicht zum ersten Mal.

Beim Zusammenstoß zweier Autos auf dem Berliner Kurfürstendamm sind eine Frau und ein Kind schwer verletzt worden. Es handele sich um die Insassen eines Kleinwagens, der sich am Montagabend überschlagen habe, teilte die Polizei mit.

Medienberichten zufolge sind die Verletzten Mutter und Tochter; demnach gab es auf dem Kudamm ein Rennen mehrerer Autos. Die Polizei kündigte für Dienstag weitere Informationen an.

Zwei Zeugen des Unfalls erlitten laut Polizei leichte Verletzungen. Die Menschen aus dem zweiten Fahrzeug blieben unverletzt. Wie viele Menschen und Autos insgesamt beteiligt waren, war noch unklar; ebenso die Ursache für den Unfall am Kurfürstendamm Ecke Cicerostraße in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf.

„Bild“ und „B.Z.“ (online) berichteten, es habe sich nach Angaben von Zeugen um ein illegales Rennen mit drei beteiligten Wagen gehandelt. Die Fahrer der anderen zwei Autos seien mit ihren Wagen geflüchtet. Die Berliner Feuerwehr war in der Nacht mit 36 Einsatzkräften am Unfallort.

Nach Medienberichten waren die Trümmerteile der Autos 100 Meter weit durch die Luft geflogen, zwei Passanten seien getroffen und verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher und zwei weitere Insassen aus seinem Auto seien zu Fuß geflüchtet.

Auf dem Kurfürstendamm hat es wiederholt illegale Rennen gegeben. Im Februar 2016 kam es dabei zu einem Zusammenstoß mit einem Jeep, für den die Ampel auf Grün stand. Der Wagen wurde 70 Meter weit geschleudert. Der 69 Jahre alte Fahrer starb noch in seinem Auto. Einer der drei Raser wurde wegen Mordes verurteilt.

© dpa-infocom, dpa:200901-99-382991/4

dpa