Ruhm
Schneller Tscheche

RS-Version des Skoda Octavia leistet jetzt 230 PS Ende des Sommers kommt auch noch eine 245-PS-Version

18.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:17 Uhr

Der neue Octavia RS ist der bislang stärkste Skoda. 20 Prozent der deutschen Kunden greifen inzwischen zu einem RS-Modell. - Foto: Skoda

Ruhm ist vergänglich. Der überarbeitete Octavia RS darf sich nur kurzzeitig als neuer Rekordhalter feiern lassen. Zwar avanciert der Zweiliter-TSI mit seiner um 10 auf 230 PS gesteigerten Leistung zum derzeit stärksten Serienmodell von Skoda.

Doch bereits kurz nach der Markteinführung Ende Juni wird die Latte noch einmal höher gelegt. Ende des Sommers nämlich markiert eine 245 PS starke Version des Turbobenziners (TSI) mit elektronisch geregelter Vorderachs-Quersperre und einem Siebengang-DSG-Getriebe die neue Spitze der erfolgreichen Baureihe. In 6,6 Sekunden und damit um 0,1 Sekunden schneller als bei der jetzt vorgestellten RS-Limousine mit 230 PS erfolgt der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100. Vor allem aber der Zwischenspurt von 60 auf 100 im fünften Gang in nur 6,4 Sekunden ist ein beeindruckender Wert. Abgeregelt werden beide Varianten bei Tempo 250.

Während über den RS 245 noch nicht viel mehr zu erfahren ist, zeigen sowohl der überarbeitete Benziner als auch der Diesel im RS schon jetzt, was sie draufhaben. Und das ist beim TSI eine ganze Menge. Überaus kraftvoll geht es vom Start weg los. Immerhin liegt das Drehmoment von 350 Newtonmetern bereits bei 1500 Umdrehungen pro Minute an und steht dann bis 4600 Touren zur Verfügung. Für die Übertragung der Kraft auf die Vorderachse stehen wahlweise eine leichtgängig und exakt arbeitende manuelle Sechsgang-Schaltung (Serie) oder ein blitzschnell reagierendes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (1800 Euro Aufpreis) zur Verfügung. So oder so - der kernige Sound der Maschine passt bestens zum Charakter des sportlichen Top-Modells.

Unverändert geblieben ist das zweite Triebwerk im RS. Der Zweiliter-Diesel leistet 184 PS, fällt aber im Antritt (in 7,9 Sekunden auf Temp 100) trotz des satten Drehmoments von 380 Nm bei 1750 Touren gegenüber dem Benziner klar zurück. Dafür aber ist der Selbstzünder auf Wunsch mit einem Allradantrieb zu haben. Dazu muss aber statt des serienmäßigen Sechsgang-Getriebes das DSG geordert werden. Das erhöht den Preis der 31 690 Euro teuren Limousine um insgesamt 3600 Euro. Der praxisorientiertere Combi mit einem Ladevolumen von 610 bis 1740 Litern kostet generell 700 Euro mehr.

Mittlerweile entscheiden sich 20 Prozent der Kunden in Deutschland für eine RS-Version. Dazu dürfte auch die umfangreiche Ausstattung beitragen. Besten Halt gebende Sportsitze mit integrierten Kopfstützen sind ebenso serienmäßig wie die Ambientebeleuchtung und eine neu gezeichnete Instrumenteneinheit mit farbigem Display. Bei Infotainment- und Assistenzsystemen sowie Konnektivität können die Kunden aus dem Vollen schöpfen. Was nicht in Serie ist, gibt's als Extra.

Außen glänzt der RS mit Voll-LED-Scheinwerfern, adaptivem Lichtsystem und Nebellampen ebenfalls in LED-Technik. Die Wabengittereinsätze in den großen Lufteinsätzen geben dem Modell ein prägnantes Gesicht. Das Heck schließt bei der Limousine mit einer Spoilerlippe und beim Combi mit einem Dachkantenspoiler ab, die großen Endrohre der Abgasanlage sind in Edelstahl ausgeführt. ‹ŒSP-X