Sandersdorf
Schneider und Halbritter nehmen Wahl an

16.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:49 Uhr

Geglückte Neuwahl: Peter Schneider (links) und Philipp Halbritter stehen dem FC Sandersdorf in den beiden nächsten Vereinsjahren vor. - Foto: bid

Sandersdorf (bid) Aufatmen beim FC Sandersdorf! Der größte Breitensportverein der Großgemeinde Altmannstein hat seit Sonntagabend wieder eine komplette Vereinsführung.

Nachdem die Wahl eines Vorsitzenden und dessen Stellvertreters Ende März gescheitert war, musste ein weiterer Versuch gestartet werden – mit Erfolg. Die bisherigen Amtsinhaber Peter Schneider und Philipp Halbritter machen jetzt doch weiter und wurden unter viel Beifall einstimmig wiedergewählt.

Der Sonntag wird in die Geschichte des Traditionsvereins, der heuer sein 80-jähriges Bestehen feiert, als Tag der Freude in die Vereinsannalen eingehen. Am Nachmittag sicherten sich die Erste Fußballmannschaft in der Kreisliga durch einen Erfolg über den Spitzenreiter Friedrichshofen und die zweite Mannschaft in der A-Klasse, beides Aufsteiger, jeweils vorzeitig das Saisonziel Klassenerhalt.

Entsprechend gut war die Stimmung, als sich am Abend viele Mitglieder zur außerordentlichen Versammlung mit nur zwei Tagesordnungspunkten – der wichtigste die Neuwahl – einfanden. Zumal im Vorfeld das Gerücht die Runde gemacht hatte, dass sich der bisherige Vorsitzende Peter Schneider und dessen Stellvertreter Philipp Halbritter nunmehr doch wieder zur Wahl stellen werden.

Ein kurzer Blick zurück: Vor sechs Wochen gingen 50 Mitglieder enttäuscht nach Hause, denn die beiden wichtigsten Vorstandposten konnten nicht besetzt werden. Schneider stellte sich nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wahl und Halbritter wollte sich erst entscheiden, wenn ein neuer Vereinschef feststeht. Was Hoffnung machte: Alle übrigen Posten konnten damals trotzdem besetzt werden, der Verein blieb geschäftsfähig.

Wie damals bildeten auch am Sonntagabend die Markträte Heidi Halbritter als Leiterin und Günther Seitz (beide CSU/PW) sowie Manfred Nordeweit den Wahlausschuss. Mit dem Unterschied, dass sie diesmal leichtes Spiel hatten. Bei der Wahl per Akklamation stimmten 100 Prozent – von der obligatorischen Enthaltung der Kandidaten abgesehen – für Schneider und Halbritter, sichtlich erleichtert, dass diese doch weitermachen.

Zuvor hatte Günther Seitz davon berichtet, dass man sich in den vergangenen Wochen in mehreren Vorstandssitzungen ausführlich Gedanken gemacht habe. "Es wird auf alle Fälle weitergehen. Und es hat sich jemand bereit erklärt, als Vorsitzender zu kandidieren, ein ganz fähiger Mann, nämlich der alte Vorsitzende Peter Schneider." Der so Gelobte sagte vor der Abstimmung, dass er sich den Entschluss nicht leicht gemacht habe: "Ich wolle aufhören, obwohl ich es zwölf Jahre gerne gemacht habe." Aber es sei ihm signalisiert worden, dass er bei den verschiedenen Aufgabengebieten noch mehr unterstützt werde als bisher schon. Dazu gehörte dem Vernehmen nach auch der Hüttendienst. "Ich habe mich deshalb zu einer erneuten Kandidatur entschlossen, zumal auch junge Leute sich bereit erklärten, mehr Verantwortung zu übernehmen."

Lustige Szene am Rande: Just als die Abstimmung zu Ende war, fing im Vereinslokal im Gastzimmer nebenan die Musikbox zu spielen an: "Es gibt sogar einen Tusch", meinte ein Besucher. "Jetzt haben wir wieder einen super Vorsitzenden und es gibt als dessen Stellvertreter nur einen Mann – Philipp Halbritter." Auch dessen Wahl war nach diesem Vorschlag eine Sache von Sekunden.