Scheyern (PK) Der ST Scheyern und Trainer Jürgen Schlemmer gehen ab Sommer getrennte Wege. Einen Nachfolger hat Abteilungsleiter Josef Schreyer aber bereits gefunden: Philipp Testera rückt von der Zweiten Mannschaft auf. "Nach sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit ist die Zeit gekommen, etwas Neues auszuprobieren", sagt Abteilungsleiter Josef Schreyer. Schlemmer bestätigt: "Die Mannschaft braucht nach so einer langen Zeit einfach einen neuen Impuls. Wir haben uns einvernehmlich getrennt und gehen in einem sehr guten Verhältnis auseinander. Hier hat es mir immer Spaß gemacht."
Der STS verdankt Schlemmer die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte. Zweimal nahm das Team an der Relegation zur Bezirksliga teil, im zweiten Anlauf gelang dann der Aufstieg. "Das war natürlich auch der Höhepunkt meiner Zeit hier. Diese Atmosphäre bei den Relegationsspielen mit über 1000 Zuschauern - das war etwas ganz Besonderes", sagt Schlemmer. Der 37-Jährige hat noch keinen neuen Verein für die kommende Saison. "Ich lasse das noch auf mich zukommen. Komplett aufhören ist für mich aber eigentlich kein Thema, dafür ist die Leidenschaft Fußball zu groß."
Einen Nachfolger für Schlemmer hat der Vorletzte der Bezirksliga Nord bereits gefunden: Philipp Testera wird ab der kommenden Saison Trainer. "Wir wissen natürlich, was wir an Philipp haben. Er hat bei uns in der Zweiten Mannschaft jahrelang hervorragende Arbeit geleistet. Er gibt alles für sein Team, das wissen auch die Spieler. Er ist für alle Beteiligten die beste Lösung." Testera steht mit dem Zweiten Team momentan auf Platz vier in der A-Klasse 4, es hat aber zwei Spiele weniger absolviert und ist somit in Schlagdistanz zum Aufstiegsrelegationsplatz. "Scheyern ist mein Heimatverein, es ist für mich eine Riesenchance und auch eine Ehre, die Erste Mannschaft zu trainieren. Ich habe mit dem Angebot überhaupt nicht gerechnet, freue mich jetzt aber natürlich umso mehr."
Der 35-Jährige will in naher Zukunft auch noch seinen B-Trainerschein machen, um dem STS noch mehr Wissen vermitteln zu können. Unterstützt wird Testera auch in der kommenden Saison von Nico Seepe, der spielender Co-Trainer bleibt. Wer dagegen ab Sommer die Zweite Mannschaft trainiert, ist noch nicht klar. "Es soll eine interne Lösung werden", verrät Schreyer. Und Testera, der die Reserve Jahr für Jahr ein Stückchen besser gemacht hat und dem seine Jungs sehr ans Herz gewachsen sind, fügt an: "Wenn es einer der Kandidaten wird, die vorgesehen sind, ist das Team in besten Händen."
