Sari-Dirndl bei der Hutschau

18.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:39 Uhr

Aus Saristoffen hat Designerin Beate Holzmair zwölf "Rocking Maharanis" gefertigt, die bei der Hutmodenschau zu sehen sind. - Foto: oh

Wolnzach/Neuburg (DK) Der Sage nach entstand der indische Sari durch einen fantasievollen Weber, der beim Weben nichts anderes als die Schönheit der Frauen vor Augen hatte. Aus genau diesen wundervollen und edlen, langen Stoffbahnen hat nun die Wolnzacher Dirndldesignerin Beate Holzmair eine limitierte Sari-Dirndl-Kollektion entworfen. Mit "Rocking Maharani" hat Holzmair wertvolle und außergewöhnliche Unikate gefertigt. Hinter der Tatsache, dass aus einem traditionell indischen Kleidungsstück ein bayerisches Dirndl entsteht, steckt vor allem auch eine besondere Idee. Mit einem Teil des Erlöses wird eine indische Frauenhilfsorganisation unterstützt.

Der Kontakt zu dieser Hilfsorganisation entstand über die Hutdesignerin Ute Patel-Mißfeldt, deren Mann Vallabh als Arzt regelmäßig die Ärmsten der Armen in seinem Heimatland Indien operiert. Als seine Frau lernte Patel-Mißfeldt bei den gemeinsamen Reisen viel von dem Leid, vor allem dem der Frauen, kennen. Als sie und die Designerin von Silk & Pearls zusammentrafen war der Gedanke vom "Rocking Maharani" schnell geboren und von beiden zielstrebig in die Tat umgesetzt. Immer und immer wieder kombinierte Holzmair die Saris, um festzulegen, welches Teil sich nun als Rock, Bluse oder Schürze eigne. Hinzu kamen aufwändige Bordüren, die es "so nur zu finden" und kaum zu kaufen gibt. "Für mich war es eine spannende, kreative Erfahrung mit Saris zu arbeiten.", freut sich Beate Holzmair. Alle zwölf "Rocking Maharanis" werden auf der Modemesse "Mut zum Hut" vom 25. bis 27. September in Neuburg vorgestellt und zum Kauf angeboten.