Ingolstadt
Rollerdiebe: Die Polizei hält sich bedeckt

Sprecher Werner Semmler verweist auf die laufenden Ermittlungen die offenbar noch ganz am Anfang stehen

28.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Ermittlungen gegen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die für mehrere Diebstähle und Körperverletzungen in Ingolstadt verantwortlich sein sollen, stehen noch ganz am Anfang - das betonte Werner Semmler, Sprecher der Polizeiinspektion Ingolstadt, gestern bei der Anfrage des DK immer wieder.

Und das jedes Mal verbunden mit dem Hinweis, deswegen könne er auch nichts sagen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Klar ist bisher: Die Polizei hat jetzt einen 16- und einen 17-Jährigen als mutmaßliche Rädelsführer der Gruppe festgenommen, was sie am Dienstag auch per Pressemitteilung bekanntgab. Um wie viele Diebstähle von Rollern und mit dem Roller es sich handelt und um wie viele und welche Körperverletzungen, um welchen Zeitraum es geht oder wie groß die Gruppe ist, darüber schweigt sich die Polizei aus. "Wir sind bewusst nicht ins Detail gegangen", sagte Semmler.

Auch zur Nationalität der jetzt in Untersuchungshaft sitzenden Jugendlichen machte die Polizei gestern keine Angaben. "Es gibt keinen Asylhintergrund", erklärte Semmler nur. Es handele sich bei der Gruppe auch um keine Bande aus Osteuropa - die Verdächtigen stammten von hier.

Der Polizeisprecher bestätigte, dass es sich bei dem einsitzenden 16-Jährigen um denselben Jugendlichen handelt, der am Freitag nach der Auseinandersetzung mit einem Polizisten und der anschließenden Flucht am Brückenkopf festgenommen worden war. Gegen ihn lagen schon Haftbefehle vor. Der Polizeibericht hatte von einem türkischen Staatsbürger, der in Ingolstadt geboren wurde, geschrieben. Semmler wollte das nicht kommentieren.