Augsburg
Roboterbauer Kuka schreibt weiter Verlust

05.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:49 Uhr
Roboter stehen bei einer Messe am Stand von Kuka. −Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv

Der Roboterhersteller Kuka hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise unterm Strich einen Verlust von 80,6 Millionen Euro verbuchen müssen. Im Vorjahreszeitraum hatte der Augsburger Konzern noch einen Überschuss von rund 35 Millionen Euro verzeichnet. Bereits im ersten Quartal war Kuka in die roten Zahlen getuscht.

Das Geschäft sei in allen Bereichen des Unternehmens rückläufig gewesen, berichtete Kuka am Mittwoch. Für das laufende Jahr habe der Branchenverband einen Rückgang um ein Fünftel im Robotik-Markt prognostiziert. Auch für das Gesamtjahr rechnet Kuka daher mit einem Gewinnminus, detaillierte Ziele nennt das Unternehmen weiter nicht.

Im ersten Halbjahr brachen die Umsätze um etwa ein Viertel auf 1,54 Milliarden Euro ein, die Auftragseingänge gingen um fast ein Drittel auf 1,81 Milliarden Euro zurück. Kuka hofft aber auch, von der Pandemie längerfristig profitieren zu können, weil die eigenen Produkte künftig eventuell stärker nachgefragt würden. „Automatisierung kann als Gewinner aus dieser Krise hervorgehen und in allen Regionen an Bedeutung gewinnen“, sagte Vorstandschef Peter Mohnen.

Mitteilung Kuka erstes Halbjahr 2020

Zwischenbericht

dpa