Robert Husterer zieht ins Wellheimer Rathaus ein

16.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:03 Uhr

Die Nachfolge von Karl Forster, der 30 Jahre lang Bürgermeister von Wellheim war, wird Robert Husterer (rechts) antreten. Husterer setzte sich deutlich von Wolfgang Löffler (links) ab, der aber als fairer Verlierer dem neuen Rathauschef gratulierte. - Foto: baj

Wellheim (baj) Die Stimmung bei Robert Husterer (CSU) war locker, die von Wolfgang Löffler (SPD) eher gedrückt. Löffler hat es auch im dritten Anlauf nicht gepackt, Bürgermeister von Wellheim zu werden.

Der Abstand zwischen den beiden war bereits am 2. März recht deutlich. Husterer hatte 46,41 Prozent und sein Kontrahent 31,13 Prozent. Der SPD-Mann konnte zwar zulegen, aber nicht so stark wie sein Konkurrent von der CSU: Zum Schluss hieß es 61,68 Prozent für Husterer und 38,32 Prozent für Löffler. Der hatte im Endspurt seine Verdienste und die seiner Partei um Wellheim ins Feld geführt. "Wir haben in der Vergangenheit dem Wähler klar und deutlich die Wahrheit gesagt und ich hab’ mich auch um alles gekümmert, was an mich heran getragen wurde", suchte Löffler nach einer Erklärung. "Ab so wie’s ausschaut, hat sich die Mehrheit für Sachthemen nicht interessiert und die Leistungen der Vergangenheit nicht honoriert." In den Ortsteilen hätten die Bürger wohl "stur die Parteien gewählt".

Als fairer Verlierer gratulierte Löffler dem designierten Nachfolger von Karl Forster und wünschte Husterer alles Gute im neuen Amt.

Husterer freute sich erst einmal, als das Ergebnis bekannt wurde. Doch sei ihm klar, dass viel Arbeit auf ihn zukomme. Er wolle uneingeschränkt für alle Bürger da sein und er strebe natürlich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Gemeinderat an. Den Erfolg, so Husterer weiter, habe wohl das Gesamtkonzept der CSU gebracht. Der Ortsverein habe nicht nur Einzelziele formuliert, sondern diese zu einem Netz verknüpft.

Die Wahlbeteiligung lag mit 74,11 Prozent rund vier Prozent niedriger als vor zwei Wochen. Insgesamt gingen von 2101 wahlberechtigten Bürgern 1557 an die Urnen oder nutzten die Briefwahl. Der Anteil der Briefwähler lag mit 44 Prozent wieder außerordentlich hoch.