Fußball - Bezirksliga
Richtungsweisendes Heimspiel für den SVM

Manching kämpft gegen Feldmoching um Anschluss an die Spitze - Kasing gegen Dachau Außenseiter

25.03.2022 | Stand 23.09.2023, 0:24 Uhr
Sein Einsatz ist fraglich: Nach einer OP kann Manchings Keeper Thomas Obermeier (Mitte) am Samstag möglicherweise nur mit einer Spezialmaske auflaufen. −Foto: Meyer

Kasing/Manching - Sowohl der SV Kasing als auch der SV Manching genießen am 22. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord Heimrecht.

Die Fans dürfen sich dabei jeweils auf einen attraktiven Gegner und eine der Top-Mannschaften der Liga freuen: der SV Manching als Viertplatzierter empfängt am Samstag (15 Uhr) den Tabellendritten SpVgg Feldmoching zum Verfolgerduell, der SV Kasing hat am Sonntag (15.30 Uhr) den Ligaprimus ASV Dachau zu Gast.

SV Manching - SpVgg Feldmoching (Samstag, 15 Uhr): Dem SVM stehen entscheidende Wochen bevor. Wenn die Schützlinge von Trainer Florian Stegmeier wirklich bis zum Schluss ein Wörtchen um den Aufstiegs-Relegationsplatz mitreden wollen, dann muss gegen die SpVgg Feldmoching eine Siegesserie gestartet werden. Das Duell gegen den Dritten ist dabei der Auftakt für eine Reihe von Spitzenspielen: nächsten Samstag ist der SVM beim Tabellenführer ASV Dachau zu Gast, es folgt die Partie beim Tabellenfünften VfB Eichstätt II, ehe Manching beim derzeitigen Zweitplatzierten TSV Jetzendorf gefordert ist. "Wir freuen uns auf dieses schwere Programm. Spätestens nach diesen Spielen werden wir sehen, wohin unsere Reise führt", sagt der Manchinger Coach, der am Samstag neben Said Magomedov auch auf Ousseynou Tamba verzichten muss. Fraglich ist der Einsatz von Torwart Thomas Obermeier; der 26-Jährige ist am Jochbein operiert worden. "Wenn er spielen kann, dann nur mit einer Spezialmaske. Ob das Sinn macht, werden wir am Freitag abschließend testen", sagt Stegmeier. Sollte es bei Obermeier nicht für einen Einsatz reichen, würde Ersatzkeeper Christian Kirzinger parat stehen. "Das zuletzt spielfreie Wochenende hat uns gut getan, so konnten einige ihre Wehwehchen auskurieren. Ansonsten wären wir nach der langen Vorbereitung aber natürlich gerne im Rhythmus geblieben", meint der SVM-Coach. Stegmeier ist die Bedeutung der Heimpartie gegen Feldmoching bewusst, sie könnte eine Initialzündung für den restlichen Saisonverlauf werden. "Wir gehen ohne Druck, aber mit dem klaren Ziel, die drei Punkte zu holen, in diese Begegnung. Gelingt uns das nicht, müssen wir den Kampf um die Spitzenplätze in den kommenden Wochen vermutlich aus der Ferne beobachten", sagt er.

SV Kasing - ASV Dachau (Sonntag, 15.30 Uhr): 14 Saisonsiege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Dazu ein Torverhältnis von 57:15. Der Spitzenreiter aus Dachau hält in all diesen Statistiken den Bestwert in der Bezirksliga. Zuletzt überrannte das Team von Trainer Manuel Haupt den SV Nord Lerchenau im Nachholspiel mit 8:0, besiegte davor den FC Alte Haide-DSC München mit 4:0 und gewann danach mit 2:0 gegen den SV Dornach. Keine Frage: Der letztjährige Absteiger steht vor der sofortigen Rückkehr in die Landesliga Südost, zumal der Vorsprung auf den Zweitplatzierten TSV Jetzendorf bei zwei weniger ausgetragenen Partien bereits zwei Zähler beträgt. "Für mich steht der ASV zurecht an der Tabellenspitze. Die Ergebnisse kommen nicht von ungefähr", sagt Kasings Spielertrainer Fabian Reichenberger und blickt zurück: "Bei der 1:6-Hinspielniederlage haben wir ordentlich Lehrgeld gezahlt. " Das anstehende Duell gegen den scheinbar übermächtigen Gegner sieht der Kasinger Coach deshalb aufgrund der klar verteilten Rollen als Bonusspiel. "Jeder geht davon aus, dass wir verlieren. Sollten wir doch etwas Zählbares mitnehmen, wären das Punkte, mit denen keiner gerechnet hat. Und natürlich würde uns das für den Saisonschlussspurt nochmal kräftig Selbstvertrauen geben", sagt der 33-Jährige. Gerade die Offensivstärke der Gäste hat er natürlich im Blick. Lässt er deswegen Beton anrühren? "Wir wollen dem ASV Dachau das Leben so schwer wie möglich machen. Aber wir werden mit Sicherheit nicht mit einer Sechser-Abwehrkette hinten drin", kündigt Reichenberger an und meint: "Wenn wir unsere individuellen Fehler nicht abstellen, bringt es uns auch nichts, wenn wir mit zehn Mann im Tor stehen. Wir wollen also auch mutig agieren und uns nicht verstecken. Dafür werden wir uns wie immer einen Plan zurechtlegen. "

DK

Norbert Dengler