Breitenbrunn (swp) "Retten - löschen - bergen - schützen." So lautet der Wahlspruch deutscher Feuerwehren. Dass das aber auch gelernt sein will, davon haben sich jetzt fünf junge Burschen bei einem Aktionstag der Jugendfeuerwehr Breitenbrunn überzeugt.
Breitenbrunn (swp) "Retten - löschen - bergen - schützen." So lautet der Wahlspruch deutscher Feuerwehren. Dass das aber auch gelernt sein will, davon haben sich jetzt fünf junge Burschen bei einem Aktionstag der Jugendfeuerwehr Breitenbrunn überzeugt.
Die Stützpunktwehr Breitenbrunn ist bekannt für ihre ausgezeichnete Jugendarbeit. Derzeit sind es 14 Jungen und zwei Mädchen, die in der Jugendfeuerwehr Dienst schieben. Weil aber der Stand der Nachwuchskräfte seit rund zwei Jahren unverändert ist, hatten sich die Verantwortlichen laut Vorsitzenden Christian Braun jetzt dazu entschlossen, im Rahmen eines spannenden Aktionstages auf dem Platz vor dem neuen Feuerwehrhaus, Reklame für den Dienst in der Feuerwehr zu machen.
"Es war der erste Tag dieser Art und den wollen wir in Zukunft immer in der zweiten Augusthälfte weiterführen", so Braun. Federführend verantwortlich für die Veranstaltung zeichneten Kommandant Matthias Kraus, dessen Vertreter Christoph Weidinger und Johannes Konrad sowie die Jugendwarte Manuel Wolf und Brigitte Birner.
Fünf interessierte Jugendliche waren gekommen. An verschiedenen Stationen wurden ihnen die diversen Gerätschaften vorgestellt. Außerdem gab es detaillierte Informationen zu den vielfältigen Aufgabenstellungen einer Feuerwehr. Am besten gefallen hat den Jungn natürlich, dass sie allerhand ausprobieren durften. Unter anderem wurde das Ausrollen von Löschschläuchen geübt, mit Feuerwehrleinen war Zielwerfen angesagt.
Hilfestellung gab es von Jugendwartin Birner. Eine Fragestellung lautete: "Was hat ein Feuerwehrmann für eine Einsatzkleidung zu tragen, wenn er in ein brennendes Gebäude geht und welche Ausrüstung muss er in diesem Fall dabei haben" Manuel Wolf gab die nötigen Erklärungen dazu. Die Jugendlichen durften gleich einmal eine Atemschutzausrüstung anlegen. Sie staunten nicht schlecht, welches Gewicht ein Feuerwehrmann bei einem Inneneinsatz mit sich schleppen muss.
An einer weiteren Station war ein Feuertrainer aufgestellt, hier durften die Jugendlichen unter der fachkundigen Anleitung von Kommandant Kraus ein echtes Feuer löschen. Da lernten sie beispielsweise, wie man richtig mit einem Feuerlöscher hantiert, was bei einer Fettexplosion passiert und welche Folgen es hat, wenn eine normale Sprühdose in diesem Fall war es Haarspray - unsachgemäß verwendet und so zur Explosion gebracht wird. Die Übung konnte ferner mit einer Wärmebildkamera verfolgt werden. Unter der fachkundigen Anleitung des dritten Kommandanten Konrad wurde ein Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Hydranten aufgebaut. Dabei musste abschließend ein Tennisball von einer Pylone gespritzt werden. Und schließlich war es Vizekommandant Weidinger, der den Besuchern den Umgang mit dem hydraulischen Rettungsspreizer erklärte, der bei der Feuerwehr immer wieder bei der Rettung eingeklemmter Personen bei Verkehrsunfällen zum Einsatz kommt. Mit dem Spreizer mussten Tennisbälle aufgenommen und gezielt wieder abgelegt werden.
Retten, löschen, bergen und schützen: Alles, was damit zusammenhängt, wurde bei dem Aktionstag perfekt und auf spielerische Art und Weise vorgeführt. Zum Abschluss stand noch eine kleine Rundfahrt mit dem Löschfahrzeug auf dem Programm. Thomas Ehrl erklärte das Fahrzeug und dessen Ausstattung ausführlich. Die Jungen waren vom ganzen Tag recht begeistert. Natürlich gab es noch etwas zum Trinken und auf dem Grill wurden Hamburger gebrutzelt. Kommandant Kraus lud die Burschen und alle interessierten Jugendlichen dazu ein, an den monatlich stattfindenden Jugendübungen teilzunehmen.
