Pfaffenhofen (bde) Mit dem Projekt "Der Spatz in der Schule" möchte die LBV-Kreisgruppe Pfaffenhofen mit den Schulen die Spatzenpopulation im Landkreis Pfaffenhofen unterstützen.
Dafür stellt die Kreisgruppe den Schulen im Landkreis unter anderem einen besonderen Nistkasten zur Verfügung.
Hintergrund ist, dass die Spetzen es heutzutage schwer haben, wie der LBV mitteilt. Zwar seien Haussperling und Feldsperling immer noch die am häufigsten anzutreffenden Vogelarten, aber leider sei ihr Bestand überall und auch im Landkreis rückläufig. Ein wichtiger Grund für den Rückgang sei der Mangel an geeigneten Nistmöglichkeiten, insbesondere bei der Sanierung von Gebäuden verschwänden häufig geeignete Nischen und Hohlräume.
In dem Nistkasten des LBV liegen drei Brutkammern nebeneinander, so dass die Spatzen als Koloniebrüter in direkter Nachbarschaft mit ihren Artgenossen ihre Jungen aufziehen können. Neben der Bereitstellung des Nistkastens möchte der LBV die Schulen dafür gewinnen, dass sie bei der Gestaltung ihrer Schulhöfe die Bedürfnisse von Vögeln im Allgemeinen und von Spatzen im Besonderen berücksichtigen. Neben vielfältigen Heckenstrukturen und insektenfreundlichen Blühpflanzen freuen sich Spatzen über die Möglichkeit, ein Sandbad zu nehmen, aber auch über Trink- und Bademöglichkeiten, so der LBV. Für die vogelfreundliche Gestaltung von Schulhöfen und begleitende Maßnahmen bietet der LBV den Schulen Informationen und Beratung an.
Finanziert wird das Projekt durch das Preisgeld des Naturschutzpreises 2018. Der von der Familie Scheller gestiftete Preis wurde im November an zehn Schüler des Schyren-Gymnasiums verliehen und so stand für die LBV-Kreisgruppe schnell fest, dass das Geld für ein Projekt an den Schulen im Landkreis verwendet werden sollte.
