Dietfurt
Plötzlich in der Favoritenrolle

Formstarker TSV Dietfurt peilt am Sonntag gegen schwächelnden FC Thalmassing die nächsten Zähler an

14.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:37 Uhr
Noch vor der Winterpause kann der TSV Dietfurt (in Blau) einen großen Schritt in der Tabelle machen. Dazu sind in den verbleibenden zwei Spielen aber noch ein paar Punkte nötig. −Foto: Bachhuber (Archiv)

Dietfurt (gfd) Der TSV Dietfurt will in der Bezirksliga Oberpfalz Süd weiter wichtige Punkte sammeln.

Nach dem imponierenden 4:2 beim FC Ränkam, der zuvor in drei Begegnungen ohne Gegentreffer geblieben war, unternimmt die Truppe von Admir Viden am Sonntag um 14.15 Uhr im letzten Heimspiel des Jahres gegen den FC Thalmassing den nächsten Versuch, von einem direkten Abstiegsplatz wegzukommen. Denn die Sieben-Täler-Elf rangiert trotz der jüngsten Erfolge seit sieben Spieltagen auf Platz 14.

Die Bilanz von Viden kann sich nach sieben Begegnungen als Trainer des TSV sehen lassen. Vier Siegen stehen zwei Niederlagen und ein Remis gegenüber. Dadurch konnte Dietfurt den Rückstand von sechs Punkten auf einen Nichtabstiegsrang auf einen Zähler verkürzen. Außerdem hat der TSV sogar noch zwei Spiele weniger auf dem Konto als die Konkurrenz.

"Das war ein hartes Stück Arbeit", meinte Viden, der an diesem Samstag in München den Ehrenamtspreis des Bayerischen Fußball-Verbandes für den Kreis Neumarkt/Jura erhält, nach dem Spiel in Ränkam. Kämpferisch und spielerisch konnten die TSV-Akteure dabei überzeugen und nun gilt es, im Heimspiel weiter nachzulegen. "Unsere Stürmer sind so langsam in der Bezirksliga angekommen", hofft der TSV-Coach auf weitere Treffer seiner Offensivleute, da Dietfurt zu den sechs Vereinen gehört, die die 30-Tore-Marke noch nicht überschritten haben. Gegen die Thalmassinger, gegen die sich Dietfurt in der Vergangenheit immer schwer tat, fordert Viden einen Sieg, denn "mit einem Dreier kommst du mit größeren Schritten aus dem Tabellenkeller heraus". Da die Hausherren nicht in Bestbesetzung auflaufen können, müssen die Akteure, die auf dem Feld stehen, alles geben, erwartet der TSV-Trainer.

Beim FC Thalmassing läuft es in den vergangenen fünf Spielen nicht rund. Seit zwei Begegnungen gab es keinen Torerfolg, davor trafen die FC-Stürmer um Niko Wohlmann (neun Treffer) zumindest einmal ins gegnerische Netz. Die Torflaute schlägt sich auch in der Punkteausbeute nieder. Zwei Zähler konnten die Schützlinge von Matthias Eisenschenk in den vergangenen fünf Auseinandersetzungen einfahren. Als Tabellensiebter bekommt der "ewige" Bezirksligist - nur in der Spielzeit 2008/09 spielte er in der inzwischen aufgelösten Bezirksoberliga - langsam Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen. Verletzungen, verschiedene Abwesenheiten der Akteure und Urlaubsplanungen schwächten den Kader. "Das sind die Hauptgründe", erklärt Oliver Brunnberg. Dann gab es Spiele, "in denen wir nicht unsere komplette Leistung abrufen konnten", nennt der FC-Fußballchef einen weiteren Grund für die Punktverluste. Deshalb ist es für die Gäste, die im Hinspiel mit 2:0 die Oberhand behielten, umso wichtiger, in Dietfurt nicht leer auszugehen. Ein dreifacher Punktgewinn ist das Ziel der Eisenschenk-Truppe, um beruhigt nach den 90 Minuten in die Winterpause gehen zu können. Dazu fordert Brunnberg vom FC-Team Kampfgeist und Einsatzwillen. "Ich glaube schon, dass wir eine Mannschaft haben, die unter die ersten Fünf kommen kann", ist der Thalmassinger Abteilungsleiter vom Personal der FC-Elf überzeugt und hofft, dass der Torkomplex in Dietfurt gebrochen wird.