Platz eins rückt immer näher

19.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:34 Uhr

Gut abgeschirmt: Hitzhofens Mathias Regler (links) gibt Hepbergs Deniz Tasgün (rechts) keine Chance, um an den Ball zu kommen. Tasgün sorgte später aber für den Führungstreffer der Hepberger. - Foto: Traub

Eichstätt (enc) Erneuter Führungswechsel in der Kreisklasse 1 Donau/Isar: Schneller als erwartet gab der FC Sandersdorf die Spitzenposition wieder an den TSV Etting ab.

Nach der Nullnummer gegen den TSV Gaimersheim herrschte bei den Schambachtalern Enttäuschung pur. "Über so eine Leistung braucht man gar nicht zu diskutieren. So haben wir an der Spitze nichts verloren und dürfen das Wort Aufstieg gar nicht erst in den Mund zu nehmen", sagte FCS-Spielertrainer Giovanni Mele.

TSV Altmannstein – SV Buxheim 2:2 (1:1): Buxheim hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, dennoch ging Altmannstein nach einer Viertelstunde in Führung: Christian Hallermeier traf zum 1:0 (15.). In der 32. Minute war dann aber der Ausgleich fällig. Nach einer weiten Flanke schlug ein TSV-Verteidiger über den Ball und Max Crusius konnte problemlos zum 1:1 einnetzen. Nach der Pause kamen die Hausherren besser ins Spiel. Erneut besorgte Hallermeier nach einem weiten Ball von Danny Wurfbaum mit einem schönen Lupfer die TSV-Führung (60.). Doch der SVB schlug wenig später zurück. Der eingewechselte Christian Schieber setzte sich energisch durch und schoss trocken ein (67.). "Obwohl Buxheim insgesamt die Mehrzahl an Chancen hatte, ist das Remis schon gerecht", meinte TSV-Coach Dagobert Rabensteiner.

FC Hitzhofen/Oberzell – FC Hepberg 1:1 (0:0): Den Hepbergern gehörte die erste Chance, danach kamen die Hitzhofener besser ins Spiel und verzeichneten durch Anton Puhl und Matthias Schneider drei Schusschancen aus aussichtsreichen Positionen. Wie aus dem Nichts gingen die Hepberger kurz nach der Pause durch einen Drehschuss von Deniz Tasgün aus elf Metern in Front (53.). Die Heimelf forcierte daraufhin ihre Offensivbemühungen, doch die Hepberger Defensive ließ kaum etwas zu. Einzig ein Kopfball von Schneider nach Freistoß von Christian Oppenheimer sorgte für Gefahr. In der Nachspielzeit dann doch noch der gerechte Ausgleich: Schneiders Flanke von der Grundlinie bugsierte Mischa Wunderle über die Linie. Zuvor vergab Fatih Taspinar vor Keeper Tom Meyer die große Chance für Hepberg, auf 2:0 zu erhöhen.

FC Sandersdorf – TSV Gaimersheim 0:0 (0:0): Dass es mit einem Sieg gegen Gaimersheim nichts wurde, lag an der schlechtesten Leistung der Sandersdorfer seit langem. Die Gäste, die bisher ganze sechs Saisontore erzielt haben und auf eine starke Abwehr setzen, hätten zur Pause sogar führen können. In der zehnten Minute rettete Torhüter Stefan Mayer mit einer Glanzparade, einmal der Pfosten. Dem stand kurz vor der Halbzeit eine gute Chance von Manuel Recum gegenüber, der aber knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Spielertrainer Giovanni Mele meinte sarkastisch: "Wenigstens ist die Null gestanden – bis zur Pause vor allem Dank Mayer." Nach der Pause dominierte der FCS zwar, ohne aber zu überzeugen. Vor allem wenn über die Flügel gespielt wurde kamen die Gastgeber zu guten Möglichkeiten, die jedoch allesamt vergeben wurden. Es passte zu diesem Nachmittag, dass Recum kurz vor Schluss auch noch mit einem Elfmeter am starken TSV-Keeper Tobias Jakob scheiterte. Zuvor war Andreas Fehlner gefoult worden.

(su) FC Nassenfels – FC Gelbelsee 0:4 (0:4): Bereits nach 38 Minuten zwar die Partie entschieden. Die Schuttertaler mussten insbesondere auf ihren kurzfristig erkrankten Spielertrainer Patrick Herde verzichten und gerieten früh in Rückstand, als Franz Mertl nach einer Ecke das 0:1 erzielte (5.). Traf FCG-Spielmacher Andre Brandt zunächst mit einem Freistoß noch den Außenpfosten (12.), so hatte er sein Visier wenig später genau richtig eingestellt und versenkte einen weiteren ruhenden Ball aus 18 Metern zum 2:0 (15.). Nun probierten es die Gastgeber offensiv, Daniel Crusius und Simon Unger scheiterten jedoch. Die Gäste machten es auf der anderen Seite erneut besser und erhöhten durch Sebastian Mayer auf Vorlage von Ronny Hausmann auf 3:0 (20.). Als Thomas Forster Josef Reglers Flanke zum 4:0 eindrückte (38.), zeichnete sich ein erneutes Debakel für den FCN ab. Glück, dass FCN-Akteur Simon Unger bei einer Rettungsaktion nur die eigene Querlatte traf. Mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung konnten sich die Nassenfelser zumindest eine torlose zweite Halbzeit erkämpfen.

FC Nassenfels: Bauer, D. Schlamp, Scharpf, Unger, Herzner (54. S. Meyer), S. Schlampp, C. Hollinger, S. Crusius, S. Crusius, C. Funk (62. W. Crusius), J. Schlamp (59. K. Unger), D. Crusius.

(bmi) FC Arnsberg – TSV Kösching II 3:1 (0:0): Die erste große Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Nach einer Flanke von Josef Bauer verpasste Marius Hausmann mit seinem Schuss die Führung. Doch auch die Gäste waren gefährlich, so dass FC-Keeper Markus Muskat bei zwei Schüssen aus spitzem Winkel parieren musste. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatten die Gastgeber in der Endphase noch zwei gute Gelegenheiten. Josef Bauer scheiterte mit einem fulminanten Freistoß am Torhüter und ein Heber von Florian Wittmann ging knapp über das Köschinger Gehäuse. Vier Minuten nach der Pause gingen die Altmühltaler dann in Führung. Eine Ecke von Sergio Bajraktari stocherte Simpert Bauer am langen Pfosten über die Linie. Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Gäste wieder gefährlicher. Zunächst verpassten sie nach einer Freistoßflanke noch den Ausgleich. Diesen markierten sie aber in der 68. Minute, als Gerhard Mayer nach einem Eckball völlig frei stand und per Kopf erfolgreich war. Doch die Arnsberger antworteten sofort, denn nur fünf Minuten später gelang das 2:1. Ein Diagonalball von Wittmann erreichte Kapitän Josef Bauer, der den Ball ins kurze Eck setzte. Bajraktari machte schließlich den Sack zu, als er nach schönem Zuspiel von Simpert Bauer allein aufs Tor zueilte und eiskalt abschloss. Das Johannes Herrmann nach überlegten Rückpass von Simpert Bauer einen weiteren Treffer verpasste trübte die Freude über den verdienten Erfolg aber nicht mehr.

FC Arnsberg: Muskat, Müller, Reindl, Rausch, Hausmann (88. Jäger), J. Bauer, Mayer (26. Herrmann), Trost, Grillmeier (40. Bajraktari), Wittmann, S. Bauer.