Schrobenhausen
Parkverbot am östlichen Stocker-Ring

Bürgermeister Karlheinz Stephan will den Stadtwall teilweise von abgestellten Autos befreien

12.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:02 Uhr

Noch stehen Autos am östlichen Bürgermeister-Stocker-Ring: Auch wenn die Sperrung der Straße nach den Bauarbeiten der Stadtwerke wieder aufgehoben wird, sollen in Zukunft keine Autos mehr dort parken dürfen. Ab heute, so Bürgermeister Karlheinz Stephan, gelte dort ein absolutes Parkverbot - Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Die Gelegenheit ist günstig, der östliche Bürgermeister-Stocker-Ring ist gesperrt. Grund genug für Bürgermeister Karlheinz Stephan, den Ring weiterhin von parkenden Autos freizuhalten. Seit heute herrscht absolutes Parkverbot in der Straße.

Am Ende der Bauausschusssitzung überraschte Stephan die Stadträte mit seiner Ankündigung: „Wir werden ein Parkverbot an der Stelle verfügen.“ Die Stelle ist der östliche Bürgermeister-Stocker-Ring, wo die Stadtwerke noch bis Ende des Monats neue Kanäle verlegen. Die Straße ist für den Verkehr gesperrt, Anlieger ausgenommen. Und daher dürfte auch niemand in der gesperrten Straße parken.

„Die Praxis hat gezeigt, dass die Autos woanders unterkommen“, fasste Stephan seinen Eindruck zusammen. Daher sei die Zeit nun reif, so weiterzumachen. Der Stadtwall sei saniert worden und biete ohne parkende Autos für Besucher und Bürger einen schönen Anblick. Den wolle er erhalten, so Stephan im Bauausschuss.

Natürlich sollten weitere Schritte folgen. So kündigte Stephan an, dass die Steine, die derzeit noch das Bankette befestigen, abgebaut werden sollen. So würde wildes Parken in Zukunft verhindert. Darüber wolle er den Stadtrat in seiner nächsten Sitzung ebenfalls informieren. Zudem, so Stephan weiter, sollte das Thema von der Stadtverwaltung detailliert aufbereitet werden.

Dazu gehört auch die Frage, wo die Autofahrer in Zukunft parken sollten. Die durch das Parkverbot wegfallenden Stellplätze will Stephan am St-Georg-Platz kompensieren. Außerdem stehe das ehemalige Herb-Anwesen zur Verfügung, das bereits der Stadt gehöre.

Die verdutzten Stadträte tuschelten nach der Sitzung noch hinter vorgehaltener Hand. In der Sitzung gab es lediglich einen, der sich zu Wort meldete: Jakob Mahl (Pro Sob). Er ließ keinen Zweifel daran, dass er die Idee gut finde: „Wir kommen damit dem Reiser-Plan etwas näher.“

In der jüngsten Vergangenheit hatten sich in die Verkehrsdebatte um den Ring bereits Günther Rief (SPD) und Klaus Englert (CSU) eingemischt. Beide hatten auch einen parkfreien Ost-Ring gefordert. Stephan ist überzeugt von seinem Plan: „Das wird zu mehr Verkehrssicherheit vor allem für Fahrradfahrer beitragen.“