Nassenfels
Novum in Nassenfels

CSU und Freie Wähler treten erstmals mit einer gemeinsamen Liste an

19.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:17 Uhr

Eine relativ junge Mannschaft, der Altersdurchschnitt beträgt etwa 43 Jahre, geht auf einer gemeinsamen Liste von CSU und FW mit dem Bürgermeisterkandidaten Thomas Hollinger (vorne, 3. von links) an der Spitze bei den Kommunalwahlen in Nassenfels an den Start. - Foto: oh

Nassenfels (EK) Die CSU und die Freien Wähler in Nassenfels, die derzeit mit je sechs Personen alle zwölf Marktratssitze innehaben, gehen bei den Kommunalwahlen 2014 erstmals mit einer gemeinsamen Liste an den Start. Als Bürgermeisterkandidat wurde Thomas Hollinger nominiert.

Nassenfels (EK) Die CSU und die Freien Wähler in Nassenfels, die derzeit mit je sechs Personen alle zwölf Marktratssitze innehaben, gehen bei den Kommunalwahlen 2014 erstmals mit einer gemeinsamen Liste an den Start. Als Bürgermeisterkandidat wurde Thomas Hollinger nominiert.

In noch getrennten Versammlungen hatten die beiden Gruppierungen entsprechende Bewerber aus ihren Reihen gesucht und nominiert. Am Sonntag wurde dann der entscheidenden, öffentlichen, gemeinsamen Aufstellungsversammlung unter der Leitung von Marktrat Michael Stark der Beschluss sowohl für einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten bestätigt: Der 38-jährige Diplom-Kaufmann Thomas Hollinger wurde, nachdem es keine weiteren Vorschläge mehr gab, in geheimer Wahl mit 39 von 41 Stimmen nominiert.

Erstmals gibt es nun auch eine gemeinsame Kandidatenliste von CSU und FW für die Gemeinderatswahl: Konrad Hollinger (CSU) und Edmund Graf junior (FW) erklärten, dass sich dadurch die große Chance, „den Fokus bei Wahlen mehr auf die Situation vor Ort und die Persönlichkeit und Eignung der Bewerber selbst zu legen, um so mit vereinten Kräften und unabhängig von einer Parteizugehörigkeit eine zukunftsorientierte Gemeindepolitik zu gestalten“. Auch der Wähler selbst sei bei seiner Entscheidung nicht mehr zwischen den Bewerberlisten der beiden großen Gruppierungen hin- und hergerissen, sondern könne sich nun frei für seine Wunschbewerber entscheiden. Die Mannschaft ist mit einem Durchschnittsalter von rund 43 Jahren relativ jung.

Dass man mit diesem „gewagten Schritt“ offensichtlich auch genau die Einstellung der Bürger getroffen habe, zeige das durchwegs positive Echo von Bürgern und Wählern, teilweise sogar über die Ortsgrenzen hinaus, sagten Hollinger und Graf. Ob es in Nassenfels wirklich bei einem einzigen Bürgermeisterkandidaten sowie einer Bewerberliste für den Marktrat bleibe, sei noch offen: Bis 23. Januar sei es möglich, dass sich eine weitere Wählergruppe bilde und einen entsprechenden Wahlvorschlag einreiche.