Ried (waf) Die Jagdgenossenschaft Laimerstadt/Ried hat wieder einen Vorstand. Nachdem Bernhard Schels die Genossen drei Monate lang kommissarisch geführt hatte, erklärte er sich bereit, den Vorsitz für weitere fünf Jahre zu übernehmen.
Bei der Jahresversammlung im März waren einige Vorstandsmitglieder nicht mehr bereit, ihr Amt weiterzuführen. Da sich auch keine Nachfolger fanden, konnte kein kompletter Vorstand gewählt werden. Die bisherigen Amtsträger unter der Führung des Jagdvorstehers Bernhard Schels aus Ried führten die Genossenschaft in den vergangenen drei Monaten kommissarisch weiter. Kurz vor dem Auslaufen der Frist dafür fand jetzt ein neuer Versuch statt, die Posten zu besetzen.
Die Jagdgenossenschaft Laimerstadt/Ried zählt derzeit 92 Mitglieder, von denen 15 zu der Versammlung im Vereinsheim in Ried erschienen. Schels erklärte den Mitgliedern, dass jetzt ein Vorstand gefunden werden müsse, da sonst die Genossenschaftsführung an Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) übergehe. Auch Hummel wies darauf hin, dass ein Notvorstand nur das Notwendigste tun könne.
Anschließend übernahm er die Wahlleitung, wobei ihn die örtliche Markträtin Jutta Besl (CSU/PW) und Frank Waltinger unterstützen. Bei der Wahl war keine Flächen-, sondern nur Stimmenmehrheit gefordert.
Für das Amt des Jagdvorstehers wurde nur Bernhard Schels vorgeschlagen. Dieser erklärte sich dann doch wieder bereit, die Genossenschaft in den kommenden fünf Jahren weiterzuführen. Mit 14 Stimmen und einer Enthaltung wurde er gewählt. Mit dem gleichen Ergebnis steht ihm Anton Schlagbauer aus Laimerstadt als sein Stellvertreter zur Seite. Die beiden Beisitzer Karl Bogenberger (Laimerstadt) und Hans Haag (Ried) stellten sich aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung. Einstimmig wurden Johann Pöppel aus Ried und Christian Rehm aus Laimerstadt zu ihren Nachfolgern bestimmt. Zum neuen Schriftführer wurde ebenfalls mit allen Stimmen Johannes Haag aus Ried gewählt. Dieses Amt bekleidete bisher Johann Pöppel. Schatzmeister bleibt Simon Neumeyer aus Ried, Kassenprüfer Georg Schlagbauer (Webermichl) und Georg Schlagbauer (Volnhals), beide aus Laimerstadt. Alle Mitglieder waren sichtlich froh, dass es nach drei Monaten wieder einen funktionsfähigen Vorstand gibt.
Bürgermeister Hummel informierte die Jagdgenossen, dass die Gemeinde bereits im Frühjahr einige Asphaltierungsarbeiten an der Straße zur Waldkapelle vorgenommen hat. Der Auftrag zum Abgrätern des Weges von der Laimerstädter Waldkapelle bis zum Brunnen der Wasserreserve sei schon seit Längerem an eine Firma gegangen. Die Jagdgenossenschaft hat bereits etliche örtliche Wege besichtigt, die ausgebessert werden sollten und auch schon einige aufgeschottert. Schels erklärte, dass der Vorstand Anliegen zum Wegebau entgegennehme. Doch sei auch jeder selbst in der Verantwortung, der einen Weg beschädige, sagte der Jagdvorsteher.
Hummel informierte die Mitglieder anschließend noch über das geplante Wasservorranggebiet der Region 10, wovon auch Steinsdorf sowie das Dreieck Laimerstadt-Hagenhill-Tettenwang betroffen seien.
Artikel kommentieren