Pfaffenhofen
Noch keine Aufstiegsfeier

EC Pfaffenhofen nach Sieg gegen Pegnitz so gut wie durch - Passauer Schützenhilfe bleibt aber aus

15.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:58 Uhr
Noch war es nicht der Aufstiegsjubel: Der EC Pfaffenhofen schlägt Pegnitz mit 4:3, die Schützenhilfe durch Passau blieb aber aus. Zum Aufstieg braucht es mindestens einen Punkt in Moosburg. −Foto: Reichelt

Pfaffenhofen (PK) Die eigenen Hausaufgaben hat der EC Pfaffenhofen mit dem 4:3 (2:2; 2:0; 0:1)-Sieg gegen den EV Pegnitz am Freitagabend zwar gemacht, der Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga ist aber noch nicht perfekt. Weil Verfolger Ulm/Neu-Ulm mit 3:1 gegen Passau gewann, muss der ECP weiter warten.

Die nächste Möglichkeit, den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen, haben die Pfaffenhofener am Sonntag beim EV Moosburg (17.15 Uhr). Dazu braucht es nur einen Zähler, denn zwar ist der Aufstieg rechnerisch noch nicht durch, die Chancen aber riesengroß. Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsrang vier beträgt vier Spiele vor Ende zwölf Punkte und 28 Tore. Bei Punktgleichheit gilt die Tordifferenz. Es müsste also schon viel passieren, dass sich die IceHogs das noch nehmen lassen. Im Sport aber weiß man ja nie, deswegen ist Abteilungsleiter Alexander Dost noch vorsichtig. Auch weil es gegen Pegnitz kein Selbstläufer war: "Es war das erwartet schwere Spiel", so Dost. Tatsächlich lag der ECP schon nach 95 Sekunden hinten, Michal Mlynek nutzte einen Abpraller zur frühen Führung. Die IceHogs wirkten nervös, machten in der Defensive ungewohnte Fehler. In der Offensive aber drehte Dillon Duprey mit zwei Treffern das Spiel (5., 10.). Zwar überstanden die IceHogs das erste Unterzahlspiel, dennoch kam Pegnitz durch einen erneuten defensiven Aussetzer zum 2:2, Pierre Kracht traf in der 13. Minute.

Nach der Pause machte es der ECP weitaus besser, hielt die Gäste größtenteils weit weg vom eigenen Tor und spielte offensiv seine Qualität aus. Sobald es schnell ging, bekam Pegnitz Probleme. Binnen sechs Minuten brachten Thomas Bauer (30.) und Vitali Stähle (36.) den ECP auf die Siegerstraße. Beinahe hätten die Hausherren das Spiel in dieser Phase schon entschieden, doch Nick Endreß, Robert Neubauer, Robert Gebhardt und Duprey vergaben beste Gelegenheit auf eine höhere Führung.

Im Schlussabschnitt schien alles nur noch nach Ulm zu schauen, wo die Hausherren seit der 40. Minute mit 2:1 führten. Die IceHogs kontrollierten die Partie, ohne jedoch endgültig alles klar zu machen. Roman Navarra (Pegnitz) und ECP.Angreifer Nick Endreß vergaben noch jeweils einen Penalty, 37 Sekunden vor dem Ende verkürzte Stefan Hagen noch auf 4:3. Der ECP brachte den am Ende verdientne Sieg aber über die Zeit. Weil in Ulm, wo das Parallelspiel noch lief als in Pfaffenhofen schon längst Schluss war, die Hausherren noch das 3:1 schossen und gegen Passau gewannen, muss sich der ECP noch ein wenig gedulden. "Wir hatten am Anfang keinen Zugriff, aber im zweiten Drittel haben wir unsere Qualität ausgespielt", so Dost. Am Sonntag soll dann auch endlich gejubelt werden.

Kevin Reichelt