Ingolstadt
Nicht allein die Höhe zählt

350 Euro für die Gewinner: Brigitte Fuchs prämierte die Sieger des Maibaum-Wettbewerbs

29.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:14 Uhr

Ingolstadt (mbl) Sie haben sich ordentlich in Unkosten gestürzt für ihren Maibaum, die Männer von der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Haunwöhr. So wurde das prämierte Stück für dieses Jahr unter anderem mit neuen Schildern versehen.

Am frühen Donnerstagabend durften sie jetzt die Früchte des Erfolges ernten und als Sieger des diesjährigen Maibaumwettbewerbs zusammen mit den anderen Gewinnern aus den Händen von Stadträtin Brigitte Fuchs im Alten Brathaus auf dem Pfingstvolksfest je eine Urkunde und einen Scheck in Empfang nehmen.

Im Fall der Haunwöhrer waren das immerhin 350 Euro. Von dem Geld sollen nun die Scheren und Halterungen des Maibaums für das kommende Jahr erneuert werden, verriet Altvorstand Karl Schmidl. „Und vielleicht springt dann für jeden noch eine Maß Bier heraus“, sagte er zufrieden.

Auf dem zweiten Platz landete der Schützenverein Blücher aus Spitalhof, der sich über 250 Euro freuen durfte. Platz drei wurde in der Geschichte des 13-jährigen Wettbewerbs erstmals geteilt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Dünzlau und Zuchering freuten sich daher über jeweils 150 Euro Preisgeld.

Fuchs erläuterte bereits vor der Vergabe die Kriterien, nach denen die Jury die Maibäume bewertet hat. So habe sich unter anderem die Bewertung des Grünschmucks geändert, weil manche Bäume zwei oder sogar drei Jahre stehenbleiben. Auch eine Unterscheidung zwischen geschältem, gestrichenem und naturbelassenem Baum wurde dieses Jahr nicht gemacht. „Der Trend geht zum Naturbaum“, erklärte Fuchs. Die Höhe der Maibäume spielte heuer in der Bewertung ebenfalls keine Rolle mehr. „Weil manche Orte keine 50-Meter-Bäume aufstellen können“, sagte Fuchs. Anschließend gab sie den anwesenden Vertretern aus den teilnehmenden Ortsteilen und von den Vereinen noch Tipps, was sie dieses Mal gut gemacht haben und was sie zukünftig besser machen könnten.

Die Zucheringer wollen ihr Preisgeld in die Jugendarbeit investieren, ließ Alois Rami, der zweite Vorsitzende der FFW wissen. Der Schützenverein Blücher wünscht sich schon lange eine elektronische Schießscheibe, die nun angeschafft wird, verriet Schützenmeister Günther Sedlmayer. Die Dünzlauer hingegen wollen sich offenbar mit ihrem dritten Platz nicht abfinden. Sie werden ihre 150 Euro in den nächsten Maibaum investieren und neue Zunftschilder anschaffen, sagte Albin Mader, Vorsitzender der FFW. Vielleicht, um dann im nächsten Jahr besser abzuschneiden.