Kelheim (DK) Neun Gemeinden im Kreis Kelheim haben sich vor Kurzem zum kommunalen Verbund der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Laber-Donau zusammengeschlossen. Das war Anlass für einen Festabend in Hellring bei Langquaid.
Musikalisch gestaltet wurde er von den Langquaider Kolpingbläsern unter der Leitung von Alfons Pernpeintner. Eine Talkrunde nebst Vorstellung der neun beigetretenen Gemeinden – Langquaid, Rohr, Wildenberg, Kirchdorf, Teugn, Hausen, Saal, Bad Abbach und Herrngiersdorf – in Bild und Ton rundete den Festakt ab, zu dem neben viel Politprominenz auch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) gekommen war. Der Langquaider Bürgermeister Herbert Blascheck (CSU) als Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Kelheim betonte, dass die neun Gemeinden in der ILE Donau-Laber mit der Gründung ein deutliches Signal setzen wollten. Die neun Kommunen würden sich gemeinsam dafür einsetzen, dass sich die Menschen in ihrem Lebensmittelpunkt wohlfühlen. Bildung und Betreuung, Freizeit und Tourismus, Boden und Wasser, Ehrenamt und Soziales, das landwirtschaftliche Kernwegenetz und die kommunalen Verwaltungen seien die Themenfelder, aus denen die ILE Donau-Laber konkrete Ziele und konkrete Projekte formen werde.
Kelheims Landrat Hubert Faltermeier (FW) sprach von einem denkwürdigen und bodenständigen Projekt – ähnlich dem Labertalprojekt und dem VöF, um die Kräfte zu bündeln und im Verbund ein weites Feld zu beackern. Für den Kreischef ist es unumstritten, „dass dieses Programm in zwei Jahren in die Geschichte eingehen wird“. ILE bedeute die Wiederherstellung der Einheit der neun Gemeinden unter dem Motto: „Wir ziehen alle an einem Strang“.
Der Staatsminister erklärte, dass die Integrierte Ländliche Entwicklung die Strategie zur eigenständigen Entwicklung einer Region sei. Rund 700 bayerische Gemeinden in fast 90 Gemeindebündnissen praktizierten dies bereits erfolgreich. „Verknüpfen Sie ihre Handlungsfelder und bringen Sie Leben in die Dorfzentren“, mahnte Brunner.
Interessant in diesem Zusammenhang könne auch die neue Initiative „Ländliche Kernwegenetze“ sein. Der abschließende Rat des Staatsministers: „Beginnen Sie mit Themen, die nicht konfliktträchtig sind und bei denen sich relativ bald erste Erfolge einstellen.“
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