Schafshill
Neues Schmuckstück im Kirchlein

Handwerkliches Meisterwerk: Altar in Schafshill wird bei Gottesdienst gesegnet

12.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Foto: Martin Danhauser

Schafshill (DK) In der Filialkirche Peter und Paul in Schafshill, die zur Pfarrei Schamhaupten gehört, hat ein neuer Volksaltar den kirchlichen Segen erhalten. Umrahmt wurde die Zeremonie von einem feierlichen Gottesdienst.

In dem im 14. Jahrhundert erbauten Gotteshaus fanden sich neben Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel (CSU), der von den Markträten Albert Pfaller, Georg Pollinger, sowie Johann Kuffer begleitet wurde, auch Vertreter der Pfarrei Schamhaupten. So war unter den Gästen die komplette Kirchenverwaltung, angeführt von Ludwig Sieber, sowie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Bernhard Pfaller mit einigen Pfarrgemeinderatsmitgliedern. Ebenso waren die Mesner der Pfarrei bei dem historischen Moment anwesend.

Josef Schneider aus Sandersdorf, der gebürtig aus Schafshill stammt, Alois Bergmann aus Schafshill sowie Alfred Wittmann aus Altessing hatten den neuen Altar in mühevoller handwerklicher Kleinarbeit angefertigt. Musikalisch wurde der Gottesdienst abwechseln von Birgit Kracklauer an der Orgel, sowie von der Schambachtaler Blaskapelle musikalisch umrahmt.

Zu Beginn des Festgottesdienstes zog Pfarrer Mathew Luka, angeführt von den Kindern des Ortes sowie den Ministranten und den Ortsvereinen, in die mit vielen Kerzen hell erleuchtete Kirche ein.

Die feierlichen Riten einer Altarweihe wurden durch eindrucksvolle Symbolhandlungen charakterisiert, bevor dieser von Mesnerin Walburga Schäringer erstmals für einen Gottesdienst eingedeckt wurde. Während der Messfeier fragte der Geistliche: "Was bedeutet uns der Altar" Mit drei Punkten beantwortete Pfarrer Luka den Gottesdienstbesuchern die Frage selbst. "Ein Altar ist ein Tisch. Zu Hause ist dieser Tisch der Mittelpunkt der Familie, auf dem gegessen wird und um den sich die Familie trifft." Genauso sei der Altar der Mittelpunkt im Gotteshaus, "um den wir uns versammeln". Ebenso sei ein Altar eine Quelle, die Quelle des Lebens, aus der die Gläubigen Kraft und Hoffnung schöpfen. "Der dritte Gedanke ist das Sinnbild für Jesus Christus, der sich im Altar spiegelt und somit unser Mittelpunkt bei der Messfeier ist."

Am Ende des imposanten Gottesdienstes dankte Michaela Schmailzl, Mitglied der Kirchenverwaltung, in einer Laudatio allen, die zum Gelingen des Festes beitrugen und daran teilnahmen. Ein ganz besonderer Dank ging an Josef Schneider, "unseren Schmie-Sepp, der bei der ganzen Sache federführend war, und uns den Altar geplant und sich so eifrig um alles gekümmert hat", so Schmailzl.

Josef Schneider hat auch die Taube als Sinnbild für den Heiligen Geist geschnitzt, die den Altar ziert. Ein ebenso großer Dank ging an Alois Bergmann, der mit seinem handwerklichen Geschick die Schreinerarbeiten ausführte. Das Holz für den Altar wurde von Anton Frank gestiftet. Kirchenmaler Alfred Wittmann aus Altessing fasste den Altar und passte ihn farblich an die Kirche an. "Dieses Schmuckstück ist etwas ganz Besonderes für das Dorf, gerade, wenn die Künstler aus den eigenen Reihen kommen. Das Selbstgemachte hat ja schon immer einen ganz besonderen Wert", merkte Schmailzl an. Für das einmalige Projekt wurden knapp 300 Stunden aufgewendet. Im Anschluss ging es mit Marschmusik in ein Lokal, wo der neue Altar gebührend gefeiert wurde.