Wettstetten
Neues Kommandantenteam bestätigt

Alexander Meier an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr - Dominic Birnstein sein Stellvertreter

01.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:08 Uhr
Vom Gemeinderat als neue Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wettstetten bestätigt: Alexander Meier (rechts) als 1. Kommandant und Dominic Birnstein als sein Stellvertreter. −Foto: Gülich

Wettstetten (DK) In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend wurde das neue Kommandantengespann der Freiwilligen Feuerwehr Wettstetten einstimmig vom Gemeinderat bestätigt.

Am 29. Oktober waren Alexander Meier (31) als 1. Kommandant und Dominic Birnstein (30) als sein Stellvertreter in geheimer Wahl für den Zeitraum von sechs Jahren von den aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr gewählt worden. Mit zwei Stimmen Vorsprung lag dabei Meier (der bisherige 2. Kommandant) vor Walter Böhm, der das Amt des 1. Kommandanten während der vergangenen 18 Jahre inne hatte. Meiers zukünftiger Stellvertreter Birnstein muss nun bis Oktober 2018 noch den Lehrgang "Leiter einer Feuerwehr" erfolgreich absolvieren. "Das sind junge, motivierte Leute, ich denke, dass das auch mit der neuen Führung gut weitergehen wird", sagte der Wettstettener Bürgermeister Gerd Risch. Offizieller Stabwechsel ist am 1. Januar 2018.

Bezüglich der Strombeschaffung der Gemeinde in den Lieferjahren 2020 bis 2022 beschlossen die Gemeinderäte, die Bündelausschreibungen fortzusetzen, und entschieden sich einstimmig für 100 Prozent Ökostrom ohne Neuanlagenquote in mehreren Losen. Das bedeutet, dass der Ökostrom nicht aus Neuanlagen kommen muss, sondern auch aus bestehenden, schon älteren Wasser-, Wind- oder Solarkraftwerken stammen darf, und dass die Bereiche Straßenbeleuchtung und sonstige Liegenschaften der Gemeinde (Rathaus, Schule etc.) einzeln ausgeschrieben werden.

Da es im Anschluss an die letzte Sitzung des Gemeinderats laut Bürgermeister Risch wiederholt zu Fragen gekommen war, wie mit den Betriebsleiterwohnungen im Gewerbegebiet umzugehen sei, wenn der Betrieb nicht mehr besteht, informierte Risch die Gemeinderäte darüber, dass dieser Sachverhalt nicht in der Entscheidungskompetenz des Rates läge. Wohnen in einem Gewerbegebiet sei grundsätzlich unzulässig, Betriebsleiterwohnungen seien eine Ausnahme. "Wenn der Betriebsleiter den Betrieb aufgibt, verliert er damit sein Wohnrecht. Das ist kein böser Wille des Gemeinderats, sondern die gesetzliche Lage", erklärte der Bürgermeister und empfahl allen Betroffenen dringend, sich vor der Einleitung entsprechender Schritte über Folgen und Möglichkeiten zu informieren.

In Bezug auf den Straßenausbau im Siedlungsgebiet wies Risch darauf hin, dass im aktuellen Jahr nun doch noch keine Endabrechnungen für die erfolgten Straßenausbaumaßnahmen verschickt werden können, da für die Straßenlaternen noch keine nach Straßen getrennten Rechnungen vorlägen. An alle betroffenen Grundstückseigentümer seien aber Vorausleistungsbescheide, die aufgrund der Kostenschätzung für das Gesamtprojekt - abzüglich des Gemeindeanteils von 30 Prozent - berechnet seien, versandt worden. Von diesen geschätzten Kosten (auf die jeweilige Quadratmeteranzahl des Grundstücks umgerechnet) seien in den Vorausleistungsbescheiden 40 Prozent verlangt worden. Das halte er für angemessen und verträglich, so Risch.

Weiter gab der Rathauschef bekannt, dass im neuen Kindergarten im Neubaugebiet "Am Feuergalgen II" noch vor Weihnachten die Fenster im Erdgeschoss eingebaut würden, so dass man dann heizen und mit dem Innenausbau beginnen könne. "Die Fenster für das Obergeschoss sollen direkt nach den Ferien geliefert werden", kündigte Risch an. Leider sei bezüglich der Fensterausschreibung eine Panne passiert: Da die Datenübertragung unvollständig gewesen sei, sei im Angebot der Fensterfirma, für das man sich entschieden habe, ebenfalls nicht der volle Umfang enthalten gewesen. Um einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu entgehen, habe man sich mit der Fensterfirma auf eine Übernahme des so entstandenen Fehlbetrags von 14 000 Euro zu jeweils 50 Prozent geeinigt. "Wir bewegen uns da juristisch sonst in einem Bereich, bei dem man nicht abschätzen kann, was da vor Gericht herauskommen würde. Ein Rechtsstreit würde bedeutend mehr kosten", erklärte Risch auf die wiederholten Nachfragen von Gemeinderat Josef Straßer (CSU) die Situation.

Der TC 77 Wettstetten bekam im Jahr 2016 wegen anerkannter Jugendarbeit 196 Euro, der Sportverein 1510,90 Euro als Zuschuss aus der Gemeindekasse.

Auf Nachfrage der CSU-Vorsitzenden Betty Weitzel-Oeth erörterte der Bürgermeister die aktuellen Zuständigkeiten im Bereich Kultur: Ansprechpartner in der Gemeinde ist Manuel Ritzer, der von einem Team aus Ehrenamtlichen unterstützt wird. Dessen Koordinatorin und Organisatorin ist Martina Risch.