Gerolsbach
Neuer Vertrag für Straßenbeleuchtung

24.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr

Gerolsbach (bdh) Genau 25,82 Euro pro Straßenlaterne mit herkömmlichem Leuchtmittel und 20,82 Euro, wenn eine LED-Lampe verwendet wird, bezahlt die Gemeinde Gerolsbach künftig pauschal pro Jahr für Wartung und Instandhaltung ihrer Straßenbeleuchtung.

Das geht aus dem neuen Vertrag hervor, der ab 16. April kommenden Jahres gelten soll. Bei einer Gegenstimme beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, dass Bürgermeister Martin Seitz (CSU) den Vertrag mit dem Bayernwerk, dem Grundversorger für den Strom in der Gemeinde, unterzeichnen soll.

Die Gegenstimme kam von Stefan Maurer. Der hatte zuvor vorgeschlagen, die Gemeinde solle einen Schnitt machen und die Straßenbeleuchtung kaufen - "dann gehört uns alles", sagte der fraktionslose Gemeinderat. Auch im Rathaus hatte man diese Überlegung bereits verfolgt und das Ganze durchgerechnet, mit dem Ergebnis, dass ein Rückkauf des Straßenbeleuchtungsnetzes derzeit keine gute Idee sei, wie Seitz meinte. Denn der Kaufpreis liege bei fast 150000 Euro. Darin eingerechnet sind die Sachzeitwerte von Brennstellen, Schalteinheiten und Straßenbeleuchtungskabeln - allerdings nur zu 30 Prozent, das sei eine Altregelung, die noch mit den Isar-Amperwerken getroffen wurde - und die Kosten für die Netztrennung. "In zehn Jahren", sagte Seitz, "ist das abgeschrieben, dann kostet das Null. "

Der Vertrag mit dem Bayernwerk, das sich unter anderem auch um den Austausch defekter Leuchtmittel kümmert, gilt jeweils für fünf Jahre. Das Gerolsbacher Straßenbeleuchtungsnetz umfasst derzeit 430 Brennstellen und 27 Kilometer Kabel. Der jährliche Stromverbrauch beträgt 98000 Kilowattstunden.