Pfaffenhofen
Neue Sperrungen rund um die A9 geplant

Baustelle zwischen Langenbruck und Holledau: Roadzipper bald wieder im Einsatz

27.06.2021 | Stand 02.07.2021, 3:33 Uhr
Mit schwerem Gerät wird die mobile Trennwand auf der A9 verschoben: Mit dem Roadzipper kann so - je nach Verkehrsaufkommen - die dritte Spur variabel in Fahrtrichtung München verlaufen oder der Gegenfahrbahn zugeschlagen werden. Da nun der Verkehr auf der Autobahn wieder zunimmt, soll das besondere Fahrzeug ab 1. Juli wieder im Einsatz sein. −Foto: Straßer, PK-Archiv

Langenbruck - Im Juli stehen wieder einige Sperrungen rund um die Autobahnbaustelle zwischen Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau an. Wie die zuständige Autobahn Südbayern GmbH mitteilt, ist dann auch der Roadzipper wieder im Einsatz, um die dritte Spur nach Bedarf in Fahrtrichtung München oder Nürnberg zuzuordnen.

Variable dritte Spur

Ab dem 1. Juli soll der Roadzipper wieder im Einsatz ein. Aufgrund zurückgegangener Verkehrszahlen während der Coronapandemie war der Einsatz des besonderen Baustellenfahrzeugs seit Ende November unterbrochen. Die Verkehrszahlen haben wieder zugenommen, so dass der dritte Fahrstreifen wieder wechselweise zugeordnet wird, heißt es in der Pressemitteilung.

Von Dienstag bis Donnerstag wird die gesamte Schutzwand zweimal am Tag von der einen Fahrstreifenseite auf die andere umgesetzt. Das Umsetzen erfolgt jeweils zwischen 10 und 12 sowie 21 und 23 Uhr. Freitags wird die Wand einmal umgesetzt - nämlich zwischen 10 und 12 Uhr - und montags zwischen 21 und 23 Uhr. Ab dem 1. Juli gibt es daher von Montag bis Donnerstag zwischen 23 und 10 Uhr drei Fahrspuren in Richtung Nürnberg. In Fahrtrichtung München gibt es die dritte Spur von Dienstag bis Donnerstag, 12 bis 21 Uhr, sowie von Freitag, 12 Uhr, bis Montag, 21 Uhr. In Notfallsituationen - beispielsweise bei Unfällen oder Staus - können einzelne Fahrten des Roadzippers auch zu anderen Uhrzeiten erfolgen.

Nur einen Fahrstreifen in Richtung Nürnberg gibt es vom 30. Juni, ab etwa 20 Uhr bis 1. Juli, um 6 Uhr. Beinahe zur selben Zeit stehen zudem nur zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung München zur Verfügung, nämlich vom 30. Juni, ab etwa 19.30 Uhr, bis 1. Juli, etwa 10 Uhr. Hintergrund sind die Vorarbeiten für die künftige flexible Zuordnung der dritten Spur. Denn seit Ende November 2020 steht die variable Schutzwand so, dass der Verkehr in Fahrtrichtung München durchgehend auf drei, in Fahrtrichtung Nürnberg auf zwei Fahrstreifen fließt. Damit die mittlere Fahrspur ab 1. Juli wieder regelmäßig neu zugeordnet werden kann, müssen die Wand und die Fahrspur selbst gründlich gereinigt werden, wie die Autobahn Südbayern GmbH erklärt. Aus diesem Grund kommt es zum Monatswechsel zu den genannten erheblichen Einschränkungen auf der A9 im Erhaltungsabschnitt.

Sperrungen im Juli

Außerdem stehen im Juli zwei zusätzliche Sperrungen an. Betroffen sind Anfang des Monats die Staatsstraße 2232 auf Höhe Bruckbach und die B300 bei der Anschlussstelle Langenbruck.

Am 2. Juli ab etwa 12 bis 15 Uhr regelt eine Ampel den Verkehr bei Bruckbach. Bei der dortigen Staatsstraße unterhalb der A9 ist nur ein Fahrstreifen frei. Grund für die Einschränkung ist die Montage der Entwässerungsleitungen der neuen westlichen Autobahnbrücke direkt über der Fahrbahn der Staatsstraße. Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für den Herbst 2021 vorgesehen.

Etwas länger dauert hingegen die Vollsperrung der B300 bei Langenbruck unterhalb der Autobahn. Ab 2. Juli gegen 18 Uhr bis zum 5. Juli gegen 6 Uhr ist hier die Durchfahrt unmöglich. Als Grund hierfür nennt die Autobahn Südbayern GmbH den Abbau von Traggerüsten, die für die Betonage der neuen, westlichen Autobahnbrücke über die B300 benötigt wurden.

Die Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Langenbruck sind von der Sperrung nicht betroffen. Allerdings ist durch die Sperrung die Unterquerung der A9 nicht möglich: Die ausgeschilderte Umleitung führt östlich der Sperrung auf der B300 nach Geisenfeld und von dort über die Staatsstraße 2232 und die B16 zur Anschlussstelle Manching. Westlich der Sperrung führt die Umleitung über die B300, die B13 und die B16 ebenfalls zur Anschlussstelle Manching.

Geänderte Umleitungen

Für die Zeit der Sperrung der B300 unterhalb der A9 ändern sich auch die Umleitungsstrecken anderer gesperrter Unterführungen: bei der Verbindungsstraße zwischen Langenbruck und Ronnweg, der Verbindungsstraße zwischen Stöffel und St. Kastl sowie zwischen Stöffel und Fürholzen und bei der Verbindungsstraße zwischen Gambach und Ottersried. Für alle vier gesperrten Unterführungen werden die Umleitungsstrecken zwischen Freitagabend, 2. Juli, und Montagfrüh, 5. Juli, über Au am Aign und Winden am Aign ausgeschildert, heißt es in der Pressemitteilung. Anschließend gelten wieder die bekannten Umleitungsstrecken mit Unterquerung der A9 auf der B300.

Die Autobahn Südbayern GmbH weist darauf hin, dass diese Zeitangaben witterungsabhängig sind. Änderungen sind daher möglich.

PK