Greding
Nadelöhr für den Verkehr

Stau auf der Autobahn verursacht Probleme in der Kindinger Straße – Polizei sieht keine Handhabe

18.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr
Durch die Kindinger Straße in Greding schlängelt sich gestern noch nachmittags der Verkehr, weil auf der Autobahn in Richtung Norden schon seit dem Vormittag kaum etwas vorangeht. Ähnlich verhält es sich dann jedoch an der Kreuzung zur Berchinger Straße. −Foto: Luff

Greding (luf) Es ist keine Seltenheit, dass sich der Verkehr auf der Autobahn 9 staut. Glücklicherweise ist es nicht unbedingt die Regel, dass ausgerechnet zwischen den Anschlussstellen Altmühltal und Greding nichts mehr geht. Gestern aber war es wieder einmal so weit – und es kam, was in solchen Fällen immer mal wieder kommt: Der Stau verlagert sich von der Autobahn ins Stadtgebiet von Greding.

 

Das Nadelöhr ist die Kreuzung Kindinger Straße/Berchinger Straße: Die Autos, die spätestens in Kinding von der A 9 abfahren und sich via Mettendorf über die enge Staatsstraße nach Greding quälen, müssen zum Teil schon auf Höhe des Obi-Baumarkts anhalten. Denn ein paar hundert Meter weiter vorne geht nichts mehr, jeder Wagen, der auf der Berchinger Straße unterwegs ist, hat Vorfahrt. „In einem solchen Fall sollte die Polizei den Verkehr regeln“, fordert ein genervter Gredinger, der sich bei unserer Zeitung gemeldet hat. Die könnte schließlich dafür sorgen, dass sich der Verkehr in der Kindinger Straße nicht gar so weit zurückstaut.

Doch das ist einfacher gesagt als getan, sagt Siegfried Frauenschläger. Dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion ist das Problem schon bekannt – eine befriedigende Lösung hat er nicht. „Theoretisch ja“, die Polizei könnte den Verkehr schon regeln, sagt er. Aber dann müsste sie gleichzeitig Beamte an der Ampel in der Umgehungsstraße platzieren und auch dort dafür sorgen, dass alles glatt läuft. „Aber manchmal dauert so etwas auf der Autobahn etwas länger“, gibt Frauenschläger zu bedenken. Die Kapazitäten für beide neuralgischen Punkte habe die Hilpoltsteiner Polizei ohnehin kaum; passiert dann andernorts etwas und die Beamten müssen abziehen, ist der Ärger noch einmal so groß.

Auf Hilfe von der Freiwilligen Feuerwehr kann die Polizei laut Frauenschläger auch nicht bauen. Die könne bei einem Unfall zwar schon einmal kurzfristig eingreifen, „aber für solche Fälle ist das nicht gedacht“. Er werde die Sache mit dem zuständigen Mitarbeiter besprechen, verspricht er. Unkt aber gleichzeitig: „Recht viele Möglichkeiten sehe ich nicht.“