Ingolstadt (DK) Am Samstagvormittag wurden Einsatzkräfte der Ingolstädter Polizei zu einem Nachbarschaftsstreit in der Schubertstraße gerufen, der sich zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen beiden Parteien entwickelt hatte.
Vor Ort mussten die Beamten laut Polizeibericht einen 41-jährigen Ingolstädter mehrfach davon abhalten, weiter tätlich auf seinen 17-jährigen Nachbarn loszugehen.
Da sich der 41-Jährige jedoch nicht beruhigen ließ, wollte ihn die Polizei in Gewahrsam nehmen. Dabei riss sich der Mann jedoch los und flüchtete, wobei er nach kurzer Verfolgung schließlich zu Boden und unter Kontrolle gebracht werden konnte. Ein Beamter wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Nachdem der Ingolstädter sich wieder beruhigt hatte, wurde er wieder aus dem Gewahrsam entlassen.
Beim Mann zu Hause setzte sich der Streit zwischen den Parteien aber offenbar fort. Der Jüngere sprühte dem Älteren laut Polizei mit Pfefferspray ins Gesicht, da er einen weiteren tätlichen Angriff befürchtete. Der Mann erlitt Schmerzen sowie Rötungen der Augen, weshalb er durch einen Rettungsdienst vor Ort erstversorgt wurde. Doch auch nach Eintreffen der erneut alarmierten Polizeikräfte ließ sich der Mann nicht beruhigen und zeigte sich zunehmend aggressiver, weshalb er abermals in Gewahrsam genommen wurde. Dabei leistete er erneut erheblichen Widerstand und schlug eine Polizeibeamtin mit der Faust ins Gesicht, wodurch diese leicht verletzt wurde. Mehrere Beamte waren nötig, um den Gewahrsam erneut durchzusetzen. Der 41-Jährige muss sich nun wegen Körperverletzungsdelikten sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der 17-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
