Zandt
Musik, Fußball und Akrobatik

Der VfB Zandt feiert drei Tage lang sein 70-jähriges Bestehen

25.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:00 Uhr
  −Foto: Fotos: Wermuth

Zandt (wth) "70 Jahre VfB Zandt sind 70 Jahre Freude an der Sache.": Dies stellte Pfarrer Konrad Weber beim Festgottesdienst des VfB Zandt im Zelt in seiner Predigt fest. Der Gottesdienst, umrahmt von den Leonhardi-Bläsern unter der Leitung von Rupert Sendtner, war einer der Höhepunkte des dreitägigen Jubiläumsfestes.

Ein Rockkonzert am Freitagabend mit der Hepberger "Saustoimusi" war schon ein verheißungsvoller Auftakt, wobei anfangs für das "gesetztere" Alter gespielt wurde, ehe Rockmusik für beste Stimmung bei den jugendlichen Gästen sorgte. Am Wochenende spielte dann das Wetter nicht so richtig mit, sodass das geplante Rasen-Volleyball-Turnier in die Halle verlegt werden musste, und auch für die Hüpfburg war die Nässe zu gefährlich. Ansonsten konnte das geplante Programm durchgezogen werden.

Nachdem die A-Junioren am Samstag bei echtem Fußballwetter ihr Turnier gespielt hatten, folgte der offizielle Auftakt, bei dem die Schirmherrin, Bürgermeisterin Claudia Forster, erstmals in ihrer Amtszeit anzapfen musste, was ihr durchaus respektabel gelang. In ihrem Grußwort dankte sie allen, die in der langen Zeit für den VfB da gewesen seien. Sie erinnerte insbesondere an den verstorbenen Vorsitzenden Karl Ruckdäschel. Allen Akteuren von der Theaterabteilung bis hin zu der neu gegründeten Badmintonabteilung zollte Claudia Forster Lob. Landrat Anton Knapp, Kreisrat Reinhard Eichiner sowie Angelika Satzinger als Vorsitzende des Turngaus Ingolstadt und als Vertreterin des BLSV hatten den VfB mit einem kurzen Besuch zum Jubiläum geehrt, während Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl in einem "historischen" Bild in der Gemeindeinfo die Schirmherrin als aktive Turnerin der Gymnastikabteilung des VfB erkannte. Landtagsabgeordnete Eva Gottstein stellte fest, dass das Gründungsjahr des VfB Zandt mit der Einführung der D-Mark einherging. Überlebt habe aber nur der Jubelverein.

Vorsitzender Andreas Reitzer nahm dann die Siegerehrung des A-Junioren-Turniers vor, wobei sich der Lokalmatador, die JFG Wassertal-Birktal, durchsetzte. Auch die Teilnehmer des Volleyballturniers mit dem Sieger TV Velburg wurden mit Preisen bedacht.

Den Geschmack des Publikums voll getroffen hatten die Weiß-Blauen Siebentäler-Musikanten im gut besetzten Zelt am Samstagabend. Beim Festgottesdienst am Sonntag, bei dem auch der verstorbenen Mitglieder und Gönner gedacht wurde, stellte Pfarrer Weber in der Predigt die Gemeinsamkeiten von Fußball und Glauben in den Mittelpunkt: "Einer ist auf den anderen angewiesen."

Nach dem Mittagessen dankte der Fußball-Kreisspielleiter Donau/Isar, Ludwig Schmidt, dem VfB Zandt für das bisher Geleistete. Er überreichte an Abteilungsleiter Heiko Kettner und dessen Vize Ignaz Holland einen Ball und einen Wimpel. Gratuliert hat auch Kreis-Schiedsrichterobmann Hans Kroll, der das Spiel wischen dem VfB und dem SV Pondorf (1:1) leitete. Ein eindrucksvolles Bild bot sich den Zuschauern am Nachmittag des Sonntags, als elf F1- und F2-Junioren-Teams um den "Schock-Fenster-Cup" spielten. Bei der F1 setzte sich der SV Denkendorf durch, bei den F2-Junioren der TSV Großmehring. Alle 110 teilnehmenden Fußballkinder erhielten aber eine Medaille.

In den Pausen begeisterte die heimische "KizzRock-Band" nicht nur mit "Pfuh" ihre jungen Fans, mit Begeisterung aufgenommen wurden neben dem Kinderschminken auch die Vorführungen der Kinderturnabteilung mit teil akrobatischen Übungen. Manuela Pfahler und ihre Crew hatten mit einer tollen Choreografie überrascht. Mit dabei war auch der Kinderparcours "Löwenstark", der von Manuela Pfahler für den Bayerischen Turnerbund kreiert worden war. Für den stimmungsvollen Ausklang sorgte schließlich die "Eckbanklmusi".