Pfaffenhofen - Das Pfaffenhofener Landratsamt verweist zum Nähen eines Mundschutzes auf eine Anleitung der Stadt und der Feuerwehr Essen.
In der Anleitung wird betont, dass der sogenannte Behelfs-Mund-Nasen-Schutz keinen Eigenschutz darstellt, sondern vor allem andere vor einer Tröpfcheninfektion schützen soll. Besonders bei Kontakt zu Risikopersonen sei das Tragen des Schutzes sinnvoll. Die Wirksamkeit sei abhängig von der Dicke des Stoffes, die Einlage eines kochfesten Vliesstoffes könne die Wirksamkeit erhöhen.
Benötigt werden für den Mundschutz zwei 90 Zentimeter lange und zwei Zentimeter breite Stoffstreifen aus kochfester Baumwolle (Kopfbänder), zwei Stoffstreifen mit 17 mal zwei Zentimetern (Kantenverstärkung), 15 Zentimeter dünner, biegsamer Draht (zum Beispiel Basteldraht oder Pfeifenreiniger) und ein Stofftuch mit 17 mal 34 Zentimetern. Vor Beginn sollte der Stoff doppelt genommen und dicht vor Mund und Nase gehalten werden. Ist das Ein- und Ausatmen ohne größeren Atemwiderstand möglich, ist das Material geeignet.
Zu Beginn wird das große Stofftuch in der Mitte gefaltet und es werden drei gleichmäßig verteilte Falten mit einer Tiefe von 1,3 Zentimetern eingebügelt. Die vier Streifen werden alle in der Mitte gefaltet und gebügelt (Schrägstreifen). Anschließend wird das Stofftuch oben und unten in die Kantenverstärkungen eingelegt, am Oberteil wird zusätzlich der Draht eingelegt. Danach werden die Kantenverstärkungen festgesteckt und vernäht. Abschließend werden die Kopfbänder an den Seiten des Tuchs festgesteckt und vernäht. Dazu müssen die eingebügelten Falten zusammengelegt und mittig auf beiden Seiten in die Kopfbänder eingelegt werden. Die Nähanleitung mit Bildern ist unter bit. ly/39xBspI im Internet abrufbar.
Beim Absetzen müssen die Nutzer darauf achten, die Außenfläche möglichst nicht zu berühren. Der Schutz sollte täglich gereinigt werden, entweder bei 90 Grad in der Waschmaschine oder durch fünfminütiges Auskochen im Wasserbad.
PK
