Paulushofen
Mit zuversichtlichem Blick voraus

Abschluss der Serie zum Kulinarischen Frühlingserwachen mit dem Hotel-Restaurant Altmühlberg in Paulushofen

04.04.2022 | Stand 09.04.2022, 3:35 Uhr
Das Beste aus der jeweiligen Situation machen, unter diesem Motto haben Stefan Rupp und seine Frau Megi auch die schwierigen Corona-Jahre gemeistert. −Foto: Adam

Paulushofen - Ausnahmsweise startet dieser Serienbeitrag zum Kulinarischen Frühlingserwachen in der Großgemeinde Beilngries gleich mit einem Einblick in die Köstlichkeiten der Frühlingskarte, die Stefan Rupp vom Hotel-Restaurant Altmühlberg in Paulushofen für seine Gäste vorbereitet hat.

Weil schon das Lesen jeden Gedanken an den Schnee der vergangenen Tage vertreibt, jedes Wort Lust auf Genuss, auf Sonne und kulinarisches Verwöhnen macht. Carpaccio von Roten Beeten mit lauwarmem Ziegenkäse in der Haselnuss-Honig-Kruste an marinierten Blattsalaten gibt es beispielsweise, danach ein Saibilingsfilet in Zitronen-Bärlauchbutter mit glasierten Strauchtomaten, Belugalinsen und einem Salatteller oder Südtiroler Dreierlei - mit Kas-, Pilz- und Spinatknödel mit brauner Butter und frisch geriebenem Parmesan und Salat. Zum Abschluss noch ein Holunderblüten-Eis-Parfait mit frischen Erdbeeren und Sahne - und die Enttäuschung über fehlende Frühlingstemperaturen und Sonne ist vergessen oder doch in weite Ferne gerückt.

Genau so, da sind sich Megi und Stefan Rupp einig, muss man agieren, wenn etwas nicht wie erwartet läuft. Das Beste daraus machen, das genießen, was eben gerade möglich ist und nicht über das hadern, was man eh nicht ändern kann. Deshalb haben sie in den zwei Corona-Jahren immer dann fleißig gearbeitet, Restaurant- und Hotelgäste bewirtet und aufgenommen, wenn es möglich und erlaubt war - und das Familienleben gepflegt, wenn der Betrieb ruhen musste. "Es hat uns gut getan, mal abends bei uns in Erasbach daheim am Ofen zu sitzen, mit einer guten Flasche Wein, viel spazieren zu gehen, Zeit für uns zu haben", sagt Megi Rupp. Langweilig sei es nie gewesen. "Wir haben trotz allem viele treue Busgäste gehabt, die kamen, und sogar über Weihnachten und Neujahr einen Bus mit fast 50 Gästen bei uns bewirtet", erzählt Stefan Rupp. Abgesehen von den Busgästen läuft im Altmühlberg mittlerweile das Tagesgeschäft überwiegend über Tischreservierung. "Dieses genaue Planen war eine Not in der Corona-Zeit, die wir künftig wohl zur Tugend machen werden, indem wir noch mehr umstellen auf Tischreservierungen. Es ist ein angenehmeres Arbeiten für uns, wir können uns dann ganz auf die angemeldeten Gäste konzentrieren und diesen ein besonderes Erlebnis bei uns bieten", plant der gelernte Koch, der für die Zubereitung der Speisen im Altmühlberg zuständig ist, während sich seine Frau Megi um Gäste und Service kümmert.

Auf die kommenden Monate blicken sie mit viel Zuversicht: "Wir haben das Hotel über den Sommer eigentlich schon voll mit Busgästen. Wenn wir dann noch die Radler und Durchreisenden, die bei uns regelmäßig übernachten, rechnen, dann sind wir bis weit in den Oktober hinein gut ausgelastet. Dazu noch ein paar Feiern, Geburtstage oder Hochzeiten von unseren einheimischen Gästen, auf die wir uns sehr freuen - da haben wir sicher genug zu tun. "

Mit der Vorstellung des Hotel-Gasthofes Altmühlberg in Paulushofen endet die DK-Serie der teilnehmenden Hotelbetriebe am Kulinarischen Frühlingserwachen. Weiterhin verwöhnt werden die Gäste in allen Gastronomiebetrieben aber sicherlich überall.

arg