Ingolstadt
Mit sozialen Themen in den Bundestagswahlkampf

Roland Meier will für die Linken kandidieren - Die Unterstützung des Kreisvorstandes hat er schon

11.02.2021 | Stand 14.02.2021, 3:33 Uhr

Ingolstadt - Vergangenen Montag hat der erweiterte Kreisvorstand der Linken in der Region Ingolstadt beschlossen, Roland Meier (Bild) für den Wahlkreis 216 als Direkt- und Listenkandidat zur Bundestagswahl am 26. September zu nominieren.

Diese Entscheidung soll am 27. Februar von der Parteibasis bestätigt werden.

Bereits 2017 vertrat der 56-Jährige den Wahlkreis auf Platz 20 der Landesliste seiner Partei. Diesmal möchte er sich um einen aussichtsreicheren Platz bewerben. Meier möchte sich in der kommenden Legislatur, ganz dem Profil seiner Partei entsprechend, für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen. Dazu legt er seinen politischen Fokus auf Themenbereiche wie Ökologie, Umwelt- und Tierschutz und E-Mobilität und sein persönliches Steckenpferd, die Drogenpolitik.

Als Ingenieur aus der Kfz-Zulieferindustrie möchte er die Partei im Bundestag mit seinem technischen Sachverstand, den er in 30 Jahren Berufspraxis gesammelt hat, unterstützen. So werde etwa die Transformation der Kfz-Wirtschaft viel Expertise und Feingefühl und einen umfassenden Sinn für soziale Gerechtigkeit erfordern. Meier steht nach einer Mitteilung der Linken nicht für Verbote - weder in Fragen der Mobilität, noch in anderen politischen Feldern.

Diesen Ansatz, so heißt es, verfolge der Politiker seit vielen Jahren in allen Bereichen, in denen er sich einsetzt, unter anderem im Tierschutz. Dass seine Herangehensweise funktioniere, könne man etwa an den Entwicklungen um pflanzliche Ernährung und den damit verbundenen politischen Entscheidungen beobachten. So seien beispielsweise vegane Lebensmittel keine Nischenprodukte mehr.

Auch in der Drogenpolitik müsse von verbietenden Ansätzen abgesehen werden, so der 56-Jährige: "Wir sehen, wozu unsinnige Verbote führen: Schwarzmarkt, krimineller Staat im Staat, menschliche Tragödien, Kriminalisierung statt Hilfe und Unterstützung von Konsumenten in allen Gesellschaftsschichten. "

Das geforderte Umdenken in der Drogenpolitik beschränke sich nicht nur auf Cannabis und andere verbotene Genussmittel, sondern schließt laut Mitteilung der Partei ganz bewusst auch Alkohol und Nikotin ein. Diese gehören Meiers Ansicht nach nicht in Supermärkte und Tankstellen.

DK/Foto: privat