Enkering
Minister schaltet sich ein

Erhalt der Rumburg zeichnet sich ab Begehung mit Fachleuten im Frühjahr

15.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:30 Uhr

Die malerische Burgruine ist das Ziel vieler Wanderer. Nur sind die Schäden unübersehbar und schreiten rasch voran. Inzwischen besteht teilweise sogar Gefahr für die Besucher. Aber nun scheint ein Lichtstreifen am Horizont: Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat Geld für die Renovierung in Aussicht gestellt. - Fotos: pzr

Enkering (EK) Seit über 650 Jahre thront die Rumburg, das Enkeringer Wahrzeichen, über der Ortschaft. Doch seit dem 16. Jahrhundert, nach einem Brand um das Jahr 1540, ist der einst stolze Herrensitz dem Verfall preisgegeben. Ein trauriges Bild, das sich aber bald ändern könnte.

Immer wieder war versucht worden, den Verfall zu stoppen. Doch die Erhaltungsmaßnahmen in den Jahren 1937, 1964 und 2003 konnten den Niedergang nicht aufhalten. Der Ringmauerdurchgang ist auf einer Höhe von rund 15 Metern zusammengebrochen, selbst die Burgzinne hat einen Riss und auch sonst bröckelt es an allen Enden.

Durch Initiative der Vereinsgemeinschaft Enkering, unter der Federführung von Thomas Heckl, scheint nun Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Der desolate, für Besucher teilweise gefährliche Zustand veranlasste die Vereinsgemeinschaft zum Handeln. Sie setzte ein Schreiben an den Bayerischen Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner (CSU) auf: Die Ruine liegt im Zuständigkeitsbereich des Forstbetriebes Kipfenberg, das wiederum dem Bayerischen Forstministerium unterstellt ist.

Vor kurzem traf nun die Antwort Brunners ein und sie lässt die Hoffnung keimen, einen großen Schritt näher an das Ziel, den Erhalt der Rumburg, gekommen zu sein.

Laut Schreiben soll bereits in diesem Frühjahr eine Begehung stattfinden, um einen Eindruck über den baulichen Zustand der Burg zu erhalten. Teilnehmen sollen der Kreisheimatpfleger, die Untere Naturschutzbehörde der Gemeinde Kinding, der Restaurator und Vertreter der Vereinsgemeinschaft Enkering. Des Weiteren ist von der Bereitstellung von Geldern im Investitionsplan 2014 die Rede. Allerdings muss die Denkmalschutzbehörde die Notwendigkeit von Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen bestätigen.

Die Zusage der Enkeringer Vereine, die erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen mit Eigenleistung zu unterstützen, hat das Staatsministerium wohlwollend angenommen.