Schrobenhausen
Minimixedteam wuchs über sich hinaus

Wenige Höhen und viele Tiefen für die Schrobenhausener Schwimmer beim oberbayerischen Mannschaftspokal

19.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:55 Uhr

Die Damen- und Herrenmannschaft der SSV Schwimmabteilung beim Oberbayerischen Mannschaftspokal in Eichstätt. Im Vordergrund sitzt die überaus erfolgreiche Mini-Mixed-Mannschaft - Foto: Heggenstaller

Schrobenhausen (lmm) Die Hinrunde zum Oberbayerischen Mannschaftspokal (OMP) im Schwimmen richtete der PSV Eichstätt im Hallenbad der Bereitschaftspolizei aus. Für die Schrobenhausener Teams gab es dabei zwei ernüchternde letzte Plätze – und einen unerwarteten Erfolg der überragenden Minimixedmannschaft.

Zuerst war die männliche, weibliche und gemischte Jugend der Jahrgänge 2000 bis 2004 am Start, danach fanden die Wettkämpfe der Damen, der Herren und der Minimixedteams statt. Die Platzierungen beim OMP ergeben sich aus der Addition von insgesamt zehn Zeiten: der Viermal-50-Meter-Lagenstaffel, der vier Disziplinen Freistil, Brust, Rücken und Schmetterling über 50 und 100 Meter sowie der abschließenden Sechsmal-50-Meter-Freistilstaffel. Für die Minis wurde wegen der DSV-Jugendbestimmungen ein eigenes Programm mit ebenfalls zehn Ergebnissen zusammengestellt.

Das Jungenteam des SSV Schrobenhausen startete in der ersten Liga, die Mädchen traten in der zweiten Liga an. Allerdings sieht es bei den Jungen nicht gut aus in Sachen Klassenerhalt – sie landeten auf dem neunten und letzten Platz. Trotz hervorragender Leistungen von Daniel Schmucker über 100 Meter Freistil (1:14,95) und über 100 Meter Schmetterling (1:29,41) schafften es die Jungen nicht, über einen siebten Rang in den Einzelrennen hinauszukommen. Niklas Piske gelang die beste Platzierung im Rennen über 50 Meter Brust in 47,48 Sekunden. Die Mannschaften der anderen Vereine haben in den vergangenen Jahren im Vergleich zum SSV aber enorme Sprünge nach vorne gemacht. Fabian Heggenstaller, Moritz Frisch, Lukas Moritz, Max Streitberger und Clemens Wagner konnten da nicht dagegenhalten und liegen nun mit einer Gesamtzeit von 16:39,68 Minuten weit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Vorne im Klassement befinden sich der SC Delphin Ingolstadt I, der TSV Hohenbrunn-Riemerling und der SV Dachau.

Die Mädchenmannschaft musste aufgrund eines Schulskikurses auf ihre beiden stärksten Schwimmerinnen im Jahrgang 2000, Susanne Tominac und Patricia Osterhuber, verzichten. Mit einer Gesamtzeit von 17:00,02 Minuten landete das Team zwar wie die Jungen auf dem letzten Platz, hat aber bei der Rückrunde im Herbst durchaus die Möglichkeit, den ein oder anderen Platz gutzumachen. Auf den drittplatzierten SV Dachau fehlten nur 13 Sekunden. Wenn die Mannschaft wieder komplett und geschickt eingeteilt ist, dürfte auch der Zweitplatzierte SG Oberland nicht uneinholbar sein. Spitzenreiter bei den Mädchen der zweiten Liga ist ebenfalls eine Mannschaft des SC Delphin Ingolstadt.

Die besten Einzelplatzierungen gelangen Veronika Lämmle über 50 Meter Schmetterling in 43,23 Sekunden (zweiter Platz) und über 100 Meter Rücken in 1:34,73 (dritter Platz) sowie Anna-Lena Moritz, die Dritte über 100 Meter Brust in einer Zeit von 1:41,16 Minuten wurde. Die Mannschaft wurde komplettiert durch Antonia Asam, Franziska Frisch, Janine Bardon und Veronika Schlingmann.

Die Damen des SSV errangen mit der Gesamtzeit von 13:37,54 Minuten den fünften Platz und rangieren damit gerade noch im Mittelfeld. Bei den Herren zeigte sich wieder ein leichter Abwärtstrend; sie belegen als Siebte den vorletzten Platz. Ihre Gesamtzeit war 12:20,06 Minuten. Beide Mannschaften haben damit zwar ihre Zeiten im Vergleich zum vorigen OMP im Herbst verbessert, hatten aber keine Chance auf eine bessere Platzierung. Die beste Einzelleistung bei den Herren gelang Daniel Seidl (Jahrgang 1993). Er schwamm auf der 50-Meter-Schmetterlingsstrecke in 30,76 Sekunden auf den vierten Rang. Sein Bruder Christian (Jahrgang 1997) schwamm mit 29,64 Sekunden über 50 Meter Freistil auf Platz fünf. Weitere Mannschaftsmitglieder waren Michael Mahl, Martin Specht, Fabian Tominac, Richard Neumair und Erich Schormair.

Bei den Damen erreichte Katrin Gschlößl (Jahrgang 1996) den vierten Platz über 100 Meter Schmetterling in 1:16,89 Minuten. Die restlichen Mannschaftsmitglieder (Linda Piske, Cathrin Gauß, Bettina Irnhauser, Julia Greppmair, Regina Huber und Andrea Heusler) trugen mit soliden Leistungen zur Platzierung bei.

Die Minimixedmannschaft startete gleich furios in ihre zweite Saison. In der Viermal-25-Meter-Lagenstaffel schwammen Elena Huber, Anja Schaff, Vinzenz Asam und Simon Heggenstaller in 1:28,35 Minuten auf den ersten Platz. Die beste Einzelplatzierung bei den Jüngsten geht auf das Konto von Emma Weiß. Sie wurde Erste über 50 Meter Freistil (39,65 Sekunden). Überhaupt schaffte es die Mannschaft – bis auf eine Ausnahme –, bei jedem Start unter die besten Drei zu schwimmen. Vinzenz Asam, Nele Grimm, Simon Heggenstaller, Elena Huber, Max Huber, Anja Schaff und Emma Weiß wurden so fast schon sensationell Erste und verwiesen den SC Delphin Ingolstadt I, den TSV Eintracht Karlsfeld, den SV Dachau und die zweite Mannschaft des SC Delphin Ingolstadt auf die Plätze.

Die Mannschaft verbesserte ihre Gesamtzeit gegenüber dem letzten OMP-Durchgang um fast eine Minute auf 14:37,20 Minuten, während die anderen Teams nicht an ihre Zeiten aus dem Vorjahr herankamen. Nun muss sich zeigen, ob der Schrobenhausener Schwimmnachwuchs seinen knappen Vorsprung von vier Sekunden in der Rückrunde verteidigen oder vielleicht sogar noch ausbauen kann.