Möckenlohe
Mini-Rüben mit viel Zucker

01.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Möckenlohe (fun) Das abgelaufene Jahr war für die Südzucker AG von Extremen geprägt. Der Zuckergehalt der angelieferten Rüben war sehr hoch, im Transportgebiet südlich Eichstätt stieg er auf bis zu 19,47 Prozent an. Der Ertrag allerdings lag in Eichstätt bei nur 12,5 Tonnen Zucker je Hektar, weil lediglich 64,1 Tonnen Rüben je Hektar geerntet werden konnten.

Diese Zahl liegt weit unter dem Vorjahreswert und auch weit unter dem Wert anderer Anbaugebiete.

In Dörndorf waren es nur 41,18 Tonnen, die geerntet werden konnten, in Attenzell 47,7, in Adelschlag 52,6 und in Buxheim 55,39 - das war oft weniger als die Hälfte des Jahres 2014. Die Zuckerfabrik in Rain meldet für ihr Einzugsgebiet im Durchschnitt 70,8 Tonnen Rüben je Hektar.

Die "Mini-Mengen" aus dem Eichstätter Umland waren der Trockenheit und örtlich auch massivem Hagelschlag geschuldet. Das beste Drittel der Anbauer fuhr noch einen Gewinn je Hektar von 529 Euro ein. Lange Gesichter wird es beim unteren Drittel geben, die ein Minus von 598 Euro je Hektar verkraften müssen.

Die Rübenfabrik in Rain hatte die kürzeste Kampagne seit Langem - mit dem Start Ende September und dem Ende bereits vor Weihnachten. Als optimale Anfuhrzeit werden 120 Tage angesetzt. Bei großen Mengen können es auch mehr werden. Das bedeutet für die Bauern eine Lagerung bis Mitte Januar oder noch länger.