Schrobenhausen
Menschen im Klimawandel

Ausstellung in der Schalterhalle der Sparkasse zeigt die bereits heute spürbaren Folgen der Erderwärmung

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr

Menschen im Klimawandel lautet eine Ausstellung in den Räumen der Sparkasse, die auf die heute schon erkennbaren Folgen für Umwelt und Gesellschaft aufmerksam macht. - Fotos: Preckel

Schrobenhausen (SZ) Immer wieder werde beim Thema Klimawandel häufig abgewunken und gemeint, dass dieser, wenn überhaupt, woanders stattfinde. Dem sei aber nicht so, stellte am Montagabend Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, bei der Ausstellungseröffnung "Wir sind alle Zeugen - Menschen im Klimawandel" klar.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Schrobenhausen und dem Bund Naturschutz wird in der Schalterhalle der Bank am Lenbachplatz bis Freitag, 18. August, aufgezeigt, wie sehr sich Veränderungen des globalen Klimawandels heute bereits bemerkbar machen, sogar bis vor der eigenen Haustür.

"Klimawandel macht nicht vor Grenzen halt und geht uns alle an", sagte Cischek bei ihrer Begrüßung weiter und leitete vor geladenen Gästen bei der Vernissage an Brigitte Streber vom Bund Naturschutz weiter. "Wir sind ganz schön klein auf der Welt", sagte Streber mit Blick auf die zahlreich bebilderten Tafeln mit Hintergründen und länderspezifischen Informationen rund um die heute schon spürbaren Folgen des Klimawandels.

Dass dieser eben auch nicht vor uns haltmache, deutete Bürgermeister Karlheinz Stephan mit der Bemerkung an, dass er sich nicht erinnere, in Schrobenhausen im Juli mehrere Tage über 35 Grad Temperatur gehabt zu haben. "Das ist schon etwas, was uns wachrütteln sollte", kommentierte der Bürgermeister.

Schon in der vergangenen Woche konnte die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Schrobenhausen, Tanja Jenter, die die Ausstellung mit Brigitte Streber vom Bund Naturschutz federführend organisierte, mit Schülerinnen der siebten Klasse der Maria-Ward-Realschule über das Thema Klimaschutz diskutieren. Die Bildtafeln in der Ausstellung zeigen unter anderem Folgen von Hitzewellen, Überschwemmungen oder Stürme auf, verursacht auch etwa aufgrund des Ausstoßes von Treibhausgasen.

Aufgezeigt bei der Ausstellung wird auch ein Projekt des in Schrobenhausen geborenen Claus Kramer. Seit mehr als 15 Jahren widmet sich Kramer der Entwicklungshilfe und Umweltschutzprojekten in Mittelamerika. Kramer rief zum Beispiel in Nicaragua eine ökologische Kooperative für die Sesam-Produktion ins Leben.