Manching
"Mehr als nur Nachbarn"

03.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:40 Uhr

Der Teebeutelweitwurf war eines von vier Spielen für Kinder und Jugendliche, die bei der 50-Jahr-Feier der Donaufeldsiedlung angeboten wurden. - Foto: Engel

Manching (ech) „50 Jahre Donaufeld – 50 Jahre mehr als nur Nachbarn“: So lautete das Motto des Sommerfestes rund um das Bürgerhaus Miteinander, mit dem am Samstag die Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Siedlung begannen. „Ich bin stolz darauf, dass so viele Ehrenamtliche dabei sind.

Es ist so schön, dass man sich auf alle verlassen kann“, sagte Ursula Schrödl, Leiterin des Hauses Miteinander.

Der ehemalige Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Manching, Richard Krammer, grillte Steckerlfisch, und sein Assistent, der Frisör Michael Tragl, sagte lachend: „Ich mache das heute zum ersten Mal. Ich bin gestern erst eingearbeitet worden.“ Gegenüber, auf der etwa fünfzehn Quadratmeter großen Bühne, führten verschiedene Tanzgruppen ihr Können vor. Eine brasilianische Tänzerin mit ausschweifendem Federschmuck auf dem Kopf ließ ihre Hüften schwingen, eine Kindertanzgruppe faszinierte mit atemberaubender Akrobatik. „Das kann man alles hier im Bürgerhaus Miteinander lernen“, erläuterte Moderator Xaver Huber. Direkt neben der Bühne wurden Thai-Massagen angeboten.

Bei der Hüpfburg, wo sich Dutzende Kinder austobten, war ein Kinderflohmarkt aufgebaut. Besonderen Anklang fand die Spielstraße. „Die Kinder müssen auf dem evangelischen Gemeindefest einen Parcours von vier Geschicklichkeitsspielen meistern, um einen Preis zu gewinnen“, erläuterte Kirsten Schneider von der mobilen Jugendarbeit das Konzept. Die Jugendlichen vom Bürgerhaus Miteinander leiteten die Spiele. Wie zum Beispiel Dascha Kurganow: „Bei meiner Station müssen die Kinder einen Tischtennisball über ein Metallmaßband in ein Glas rollen lassen – und das so oft wie möglich in einer Minute“, erklärte die 16-Jährige.

Interessant waren die Erinnerungen von Maria Froschmeier, die „soziale Mutter des Donaufeldes“, wie sie Bürgermeister Herbert Nerb bezeichnete. Sie schilderte anschaulich die Geschichte des sozialen Engagements im Donaufeld der vergangenen Jahrzehnte. Am Sonntag ging die Feier dann nach einem Gottesdienst in der Christuskirche weiter.