Beilngries
Mannschaft steht bereit

Rotes Kreuz Beilngries rüstet sich für die Zukunft – und blickt stolz zurück

11.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:30 Uhr

Rotes Kreuz und Feuerwehr: Einer der Höhepunkte der 1980er Jahre war die Bewältigung des simulierten Unfalls eines Tanklastzuges mit einem Reisebus und weiterer Fahrzeuge in Beilngries - Foto: Nester

Beilngries (nes) Beim jüngsten Fortbildungsabend des örtlichen Roten Kreuzes gab Bereitschaftsleiter Erwin Liedel anstehende Termine bekannt. Die Neuwahl der Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes findet am 20. April in Eichstätt statt. Für den Beilngrieser Bereich steht am 2. März nach der neuen „Ordnung für die Bereitschaften im Bayerischen Roten Kreuz“ nur die Wahl des Bereitschaftsleiters an.

Einziger Kandidat ist Erwin Liedel. Nach seiner Wahl wird er seine Stellvertreter, die Bereitschaftsärzte, den Taktischen Leiter und die Leiterinnen der Wohlfahrts- und Sozialarbeit „bestellen“. In der Funktion als Taktischer Leiter wird Bernd Nester die Aufgaben des Schriftführers, des Kassiers und des Chronisten wahrnehmen.

Als Leiterinnen für die Wohlfahrts- und Sozialarbeit, besonders für die Blutspendeorganisation, stehen Elisabeth Weber und Nicole Fritsch zur Verfügung. Mit weiteren Kandidaten werden noch Gespräche geführt.

Die Bereitschaftsmitglieder waren bereits im Vorjahr über die Realisierung der Ziele des Roten Kreuzes im Beilngrieser Raum, beginnend 1881 bis zur Gebietsreform 1972, informiert worden. Bernd Nester zeigte mit einer Präsentation die Weiterentwicklung unter dem Dach des Kreisverbandes Eichstätt bis Ende des Jahres 1988 auf. Über die Aktivitäten in den 1970er Jahren liegen nur spärliche Nachweise in der Chronik vor. Dank des Engagements des damaligen Kreisvorsitzenden Landrat Konrad Regler und seiner Stellvertreter Max Sillner und Marlene Breitschopf, entwickelten sich die Angebote des Roten Kreuzes in der „hohen Zeit des Ehrenamtes“ rasant und umfangreich.

An der Beilngrieser Realschule wurden durch Bernd Nester die Erste-Hilfe-Kurse wiederbelebt, Marlene Breitschopf bot den Kurs „Krankenpflege in der Familie“ an, Katastrophenschutzhelfer- und Sanitäter wurden von Hans Ottmann ausgebildet, die häusliche Pflege ausgebaut, das Rotkreuzhaus saniert und der Fuhrpark laufend erweitert, an großen Übungen in Beilngries, Irfersdorf, Stammham und Bad Tölz teilgenommen, der technische Dienst gegründet, das Seniorenturnen mit Maria Ramersdorfer, eine Seniorenbetreuung und „Essen auf Rädern“ ins Leben gerufen.

Auch die positive Entwicklung der Blutspendezahlen zeichnete sich damals bereits ab. Der „Blick in die Chronik“ wird nach Auswertung an weiteren Bereitschaftsabenden fortgesetzt.