Manching
Manching gedenkt der Opfer

15.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:33 Uhr

Manching (smd) Am gestrigen Volkstrauertag gedachten auch in Manching und im Ortsteil Oberstimm Bürgermeister Herbert Nerb und seine Stellvertreterin Elke Drack mit Kranzniederlegungen der Opfer von Krieg, Gewalt, Vertreibung und Terrorismus. Dieser bundesweite Trauertag ist im Jahr 1952 an die Stelle des Heldengedenktages getreten, der nach dem Ersten Weltkrieg eingerichtet wurde, um an die gefallenen deutschen Soldaten zu erinnern.

Doch standen auch die Gedenkfeiern in Oberstimm im Zeichen der jüngsten Ereignisse in Paris, bei denen fast 130 Menschen den Tod fanden.

Der Schrecken zweier Weltkriege mit über 60 Millionen Toten habe uns allen, so Drack in Oberstimm am Kriegerdenkmal, den Wahnsinn kriegerischer Auseinandersetzung im 20. und 21. Jahrhundert vor Augen geführt. „Wir gedenken heute der Opfer und der Millionen Toten der Weltkriege. Aber wir gedenken nicht nur der Vergangenheit“, so Rathauschef Nerb in Manching. „Nie war der Gedenktag aktueller denn heute, nach den schrecklichen und feigen Anschlägen auf die zivile Bevölkerung in Paris“, so Nerb weiter.

Drack stellte in ihrer Rede die Frage, ob wir, die wir derzeit in einem Land ohne Krieg leben, deswegen automatisch im Frieden leben? „Wohl kaum. Der vergangene Freitag in Frankreich hat wieder einmal deutlich gemacht, dass Terror ganz schnell und ganz nahe kommen kann“, so die zweite Bürgermeisterin.

Nach dem Segensgebet durch die Geistlichkeiten und zu den Klängen des „Guten Kameraden“ legten die Marktgemeinde, Vertreter der Bundeswehr, des VdK und der Krieger-, Soldaten- und Veteranenvereine Kränze an den mit einer Ehrenwache der Bundeswehr besetzten Kriegerdenkmäler nieder.