Ingolstadt
Leuchttürme des Mittelstandes

Pollin und Secura gehören erneut zu den Preisträgern von "Bayerns Best 50"

27.06.2013 | Stand 02.12.2020, 23:58 Uhr
Spezialist im Versand von Elektronik-Artikeln: Modernste Fördertechnik schafft bei Pollin die Voraussetzung dafür, dass täglich mehr als 3000 Aufträge abgewickelt werden können. −Foto: Schmidl

Ingolstadt/München (DK) Der Ingolstädter Dienstleister Secura und der Elektronikspezialversender Pollin aus Pförring (Landkreis Eichstätt) gehören zu den Preisträgern von „Bayerns Best 50“. Mit dem Preis werden die 50 wirtschaftsstärksten und erfolgreichsten mittelständischen Unternehmen in Bayern ausgezeichnet.

Besonders erfreulich: Beide Firmen erhalten die begehrte Auszeichnung nicht zum ersten Mal.

Seit mittlerweile zwölf Jahren wird der Preis von einer Jury aus unabhängigen Wirtschaftsprüfern vergeben. Angesichts des wiederholten Erfolges sind die Mitarbeiter bei Secura in Ingolstadt in Feierlaune. „Das ist eine riesige Ehre für uns, vor allem für die Mitarbeiter“, sagte Tan Alcey, einer der beiden Geschäftsführer von Secura. „2011 war die Wahl unter Bayerns beste 50 für uns ein Ansporn, dass wir es jetzt wieder geschafft haben, zeigt, dass wir unserer Philosophie treu geblieben sind und nicht nachgelassen haben.“ Das Unternehmen aus dem Bereich des Gebäudemanagements bemühe sich nicht nur um neue Kunden, sondern pflege vor allem auch den Kundenstamm, so Alcey. „Wir sind kein anonymes Großunternehmen, sondern ständig für unsere Kunden erreichbar.“ Das sei wohl das Erfolgsgeheimnis.

Bei der Bekanntgabe der Preisträger gestern im bayerischen Wirtschaftsministerium in München sprach der Wirtschaftsprüfer und Juror Thomas Edenhofer von absolut objektiven Kriterien, nach der die Jury die Sieger aus den 200 Teilnehmern ausgewählt habe. „Wir werten dafür die Umsatzentwicklung der zurückliegenden fünf Jahre aus“, so Edenhofer. Außerdem seien solide Finanzen und eine verlässliche Personalpolitik entscheidende Kriterien. „Zufriedene Mitarbeiter, Ausbildung und das Schaffen neuer Arbeitsplätze sind mindestens so wichtig wie der Umsatz.“

Beim Elektronikspezialversender Pollin konnte man den weißen Porzellanlöwen nach 2007 und 2011 bereits zum dritten Mal in Empfang nehmen. „Das ist quasi unser Triple in diesem Jahr“, freute sich Geschäftsführer Max Pollin. „Wir sind ein inhabergeführtes Familienunternehmen, und das ist gerade heute so wichtig.“ Die Tür zum Chef müsse für die Mitarbeiter immer offen sein. Auch Pollin setzt auf junge Auszubildende aus der Region und auf eine regionale Verwurzelung. „Dass wir dafür schon so viele verschiedene Auszeichnungen bekommen haben, macht uns wirklich stolz.“ Der größte Teil des Versandhandels läuft inzwischen über das Internet, täglich verlassen das Firmengelände in Pförring rund 3000 Pakete.

Unter den Preisträgern von „Bayerns Best 50“ sind Unternehmen verschiedenster Branchen, vom Handwerker über den Dienstleister bis zum Restaurant oder Hotel. „Damit sind diese 50 Leuchttürme ein Spiegelbild der vielfältigen bayerischen Wirtschaft“, so Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP). Insgesamt hätten die ausgezeichneten Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren über 6000 Arbeitsplätze im Freistaat geschaffen. „Nicht wir zeichnen die Unternehmen aus, die Unternehmen zeichnen sich durch ihren Erfolg selbst aus“, sagte Zeil.

Für Pollin ist es aber erst einmal die letzte Platzierung unter „Bayerns Best 50“. Denn wer innerhalb von zehn Jahren dreimal gewinnt, darf sich nicht mehr bewerben. Andere wollen es schließlich auch mal schaffen.