Eichstätt
Letzte Hindernisse für Kulturtage beseitigt

Kontroverse Diskussion wegen Zugeständnissen an die Anwohner am Herzogsteg

22.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:03 Uhr

Eichstätt (chl) Ein weiteres Anwohnergespräch am Montag kurz vor der Sitzung des Kulturausschusses habe nun den Weg für die Eichstätter Kulturtage inklusive dem Akustikfestival Akkufish am Herzogsteg von 15. bis 17. Juli 2016 freigemacht.

Das berichteten der Kulturbeauftragte Günther Köppel (FW) und Oberbürgermeister Andreas Steppberger. Anwohner, die sich bereits wegen des Akkufish-Festivals 2015 zu Wort gemeldet hatten (wir berichteten), befürchten bekanntlich eine übergroße Lärmbelastung und haben offenbar rechtliche Schritte gegen diese Veranstaltung in den Raum gestellt. Das habe nun abgewendet werden können. Allerdings um den Preis, dass 2017 an dieser Stelle wohl keine Veranstaltung stattfinden wird. Über dieses Zugeständnis wurde im Ausschuss kontrovers diskutiert: Klaus Bittlmayer (Grüne) sah darin ein falsches Signal an die Ehrenamtlichen, Kulturbeauftragte Maria Lechner (ÖDP) warb für Verständnis für die überwiegend älteren Anwohner. Insgesamt stehe nun aber den 4. Eichstätter Kulturtagen nichts mehr im Wege, berichtete Günther Köppel in einer kleinen Zwischenbilanz zum bisherigen Organisationsverlauf. Trotz des holprigen Starts hätten sich nun 50 Projektpartner angemeldet - "es herrscht Aufbruchstimmung!" Der Kulturausschuss bewilligte am Montagabend dafür einstimmig die Mittelfreigabe: Die Stadt Eichstätt stellt zusätzlich zu ihrem Kulturetat einen Beitrag von 15 000 Euro für die Kulturtage 2016 zur Verfügung, dazu kommen dann noch 5000 Euro vom Bezirk Oberbayern für Projekte, die den Inklusionsgedanken besonders fördern.