Manching
Letzte Gelegenheit

Noch zwei Tage Sonderausstellung in Manching

15.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

Sorgfältig verpackt wird dieser rund 2000 Jahre alte Helm jetzt wieder die Reise nach Siebenbürgen antreten - Foto: oh

Manching (peh) Über 6000 Besucher und damit so viele wie die Enigma-Schau im Vorjahr haben die Sonderausstellung über Roms unbekannte Grenze im Kelten- und Römermuseum Manching gesehen. Ein erfreulicher Nebeneffekt: „Wir hatten noch nie so viele Besucher im Januar und Februar“, freut sich Museumsleiter Wolfgang David über die Resonanz.

Wer es bisher noch nicht geschafft hat, muss sich allerdings beeilen: Die Objekte, die Vandalen, Kelten und Daker in ihren Fürstengräbern und Siedlungen im Karpatenbecken hinterlassen haben, sind nur noch dieses Wochenende zu sehen.

Die Besucher kamen nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Europa, wie etwa aus Siebenbürgen, wo sogar eine Zeitung darüber geschrieben hat. Das Interesse war so groß, dass zusätzliche Führungen angeboten werden mussten.

Ähnlich verhielt es sich beim Fachpublikum, das quer über den halben Erdball bis aus Australien anreiste. „Wir haben hier Sachen, die zum Teil noch nie gezeigt wurden und die man auch so nicht mehr sehen wird“, erklärt David die Resonanz. Nach seinen Worten war es die erste Ausstellung mit Exponaten aus Ungarn und Rumänien, die überhaupt in einem deutschen Regionalmuseum gezeigt wurde. In verkleinerter Form wird sie jetzt noch in Rumänien präsentiert. Was den Wissenschaftler Wolfgang David auch noch freut: Nach dieser zweiten selbst erarbeiteten Ausstellung in Zusammenarbeit mit 13 Museen und Sammlungen werde Manching in der Fachwelt ernst genommen – und erhalte Ausstellungsangebote anderer Museen.