Ingolstadt
Kurz und schrecklich

Beim Jugendfilmwettbewerb holt ein Horrorthriller den ersten Preis

29.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Ausgezeichnete Filme: Veranstalterin und Organisatorin Francesca Pane (Mitte) zusammen mit den Preisträgern des regionalen Jugendfilmwettbewerbs Klappe die Dritte. Darunter Simon Thummet (links), Luisa Meyer (4.v.r.) und Roland Binder (r.). - Foto: Brandl

Ingolstadt (mbl) Jugendfilmer aus Ingolstadt und der Region haben am Freitagabend wieder ihre Meister gesucht und gefunden. Beim Kurzfilmwettbewerb Klappe die Dritte ging klar die RTC-Filmcrew aus Manching als Sieger hervor. Mit 29 Punkten holte ihr Horror-Abenteuer "Resident Tomb Cache" den ersten Preis.

Auf dem zweiten Platz in der Publikumsgunst landeten eine junge Filmemacherin und ihr Team vom Willibald-Gymnasium in Eichstätt. Insgesamt brachte es "Von guten und schlechten Schokoladenseiten" von Luisa Meyer, in dem ein unbeliebter Junge gegen sein Alter-Ego kämpft, auf neun Punkte. Platz drei belegte mit sieben Punkten die rabenschwarze Heimatkomödie "Die blaue Sophia" von Simon Thummet. In dem Streifen wird dem biederen Briefmarkensammler Uwe ein lange ersehntes und seltenes Objekt seiner Begierde zum Verhängnis.

"Im Moment sind wir ein bisschen durch den Wind", sagten Hauptdarsteller Roland Binder und Kameramann Franz Gmelch nach der Preisverleihung im Altstadtkino Cinema, wo alle elf Wettbewerbsbeiträge am Abend aufgeführt wurden. Mit dem ersten Platz hatten die beiden Männer vom zehnköpfigen RTC-Team nicht gerechnet, wie sie beteuerten. Gehe es doch in ihrem knapp 40-minütigen Film, an dem sie fast drei Jahre gearbeitet haben, um das Thema Geocaching, einer Art elektronischer Schatzsuche per Internet und Kompass.

Der Streifen, der größtenteils in einem brachliegenden Gebäude in Ebenhausen-Werk spielt, ist allerdings so reißerisch inszeniert und so geschickt mit Schockelementen gespickt, dass er schon während der Pause als Geheimfavorit bei den Zuschauern gehandelt wurde. Es geht darin um Roland und Angi, gespielt von Angela Malacarne, die beim Geocachen in ein verlassenes Haus geraten und dort schreckliche Visionen haben.

Laut Veranstalterin Francesca Pane werden die drei Preisträgerfilme Mitte Juli auch auf den Eichstätter Kulturtagen zu sehen sein. Sie lobte vor allem die seit dem vergangenen Jahr spürbar gestiegene Qualität der Beiträge im Wettbewerb.