Kipfenberg
"Kunst ist international"

Kulturverein Die Fasenickl eröffnete seine Osterausstellung in Kipfenberg

01.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:19 Uhr

Andreas Obermeier (rechts), Monika Pflaum (links) und Bürgermeister Rainer Richter (2. von links) verweilten bei ihrem Rundgang bei Werken von Alfons Dürr (2. von rechts), der sich seit Jahrzehnten an der Osterausstellung in Kipfenberg beteiligt. - Foto: mme

Kipfenberg (EK) Künstler aus der Region zeigen im Bürger- und Kulturzentrum Krone Kipfenberg ihre Arbeiten. Am Ostersamstag haben der Vorsitzende des Kulturvereins Fasenickl, Andreas Obermeier, Ehrenvorsitzende Monika Pflaum und Bürgermeister Rainer Richter die Schau eröffnet.

Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete das Ensemble Faszination Gitarre unter der Leitung von Miriam Lutz und Armin Schmidtmayer. Zur Eröffnung konnte Obermeier die beteiligten Künstler, Mitglieder des Kulturvereins Die Fasenickl (KVF) und viele Gäste begrüßen. Als er, so Obermeier, vor knapp einem Jahr den Vorsitz im Kulturverein übernommen habe, habe er Angst vor der Osterausstellung gehabt. Die Ehrenvorsitzende Monika Pflaum sei aber sofort bereit gewesen, auch weiterhin die Organisation der Ausstellung zu übernehmen.

„Kunst ist international, vermittelt direkt seine Botschaft, braucht keine Sprache, keine Worte. Sie ist ähnlich wie Musik und Tanz direkt zu übermitteln“, erklärte Pflaum. In diesem Jahr habe man eine neue Variante der Präsentation gewählt. Mit 26 ausstellenden Künstlern, die 120 ihrer Werke zeigen, könne der Kulturverein ein breites Spektrum zeigen. Viele der Aussteller seien seit Jahren, manche seit Jahrzehnten in Kipfenberg dabei, sagte Pflaum. Sechs Künstler sind heuer erstmals bei der Osterausstellung vertreten. Da die Fasenickl kein Kunstverein oder Kunstkreis seien, könne jeder sich an der Ausstellung ohne Auswahl durch eine Jury beteiligen. Eine Gruppe der Mal- und Zeichenkurse der Volkshochschule Kipfenberg unter der Leitung von Beate Götz zeige zum vierten Mal einen Querschnitt der bemerkenswerten Arbeiten, so Pflaum. Verwunderung oder gar Erschrecken löse beim Besucher eine Perchtenfigur aus Österreich im Foyer aus. Sie stelle jedoch, so Pflaum, den Bezug zu den Fasenickl und zu dem Maskenschnitzer Benjamin Blechinger aus Böhming her. Monika Pflaum bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Kipfenberger Osterausstellung beigetragen haben.

Die ausstellenden Künstler verbinde vor allem, dass sie in der Region leben und Mitglieder des KVF seien, erläuterte Bürgermeister Richter. „Ihre Motive, ihr Stil, ihre Absichten, die Beweggründe für ihre künstlerische Betätigung und wie sie dazu gekommen sind, variieren“, sagte Richter. Immer seien die Werke Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Die Kunstwerke seien so verschieden wie die Menschen, die sie geschaffen haben.

Eine Ausstellung mit unterschiedlichen Motiven und Stilrichtungen rege den Betrachter an, sich mit anderen Sichtweisen und Inhalten auseinanderzusetzen. Richters Dank galt dem Kulturverein, der die zur Tradition gewordene Ausstellung organisiert und aufgebaut habe, und ganz besonders den Künstlern, die ihre Werke der Bevölkerung und den Gästen der Marktgemeinde präsentieren.

An die Ausstellungseröffnung schloss sich ein Rundgang mit zahlreichen Gesprächen zwischen Künstlern und Besuchern an. Die Ausstellung ist bis zum Weißen Sonntag an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie an Werktagen von 16 bis 18 Uhr geöffnet.