Röttenbach
Kontaktarbeit trägt Früchte

Theresa Rank berichtet im Röttenbacher Gemeinderat über die facettenreiche Arbeit des Familienzentrums

18.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Theresa Rank bei der Planung der Mittagsbetreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule. - Foto: Schrenk

Röttenbach (srk) Leitung der offenen Ganztagsschule, Familienarbeit einschließlich der Einzelfallhilfe, Asylbetreuung, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und das Ferienprogramm: Theresa Rank, die Leiterin des Familienzentrums der Gemeinde Röttenbach, hat dem Gemeinderat von ihren umfangreichen Aktivitäten berichtet. Sie habe sich gut eingearbeitet und kenne nach den zwei Jahren in Röttenbach fast jede Familie, eröffnete Theresa Rank ihren Bericht.

Sei sie es gewesen, die anfangs die Kontakte geknüpft habe, so seien es heute die Röttenbacher, die auf sie zukämen, darunter zunehmend auch die älteren Bewohner der Gemeinde.

Die Zusammenarbeit mit der Schule nimmt inzwischen einen großen Teil ihrer 30-Stunden-Woche in Anspruch. In wöchentlichen Meetings mit der Schulleitung koordiniert sie die Schulsozialarbeit, darunter die Streitschlichterschulung und die pädagogische Leitung der Ganztagsschule. Ob Elternabende, Lehrerkonferenzen oder Schulfeste, auch hier ist sie stets dabei.

Doch gebe es auch Bereiche, in denen sie viel Zeit in die Vorbereitung von Aktionen investiere, die dann nur wenig oder gar nicht in Anspruch genommen werden, sagte Rank. Dazu gehöre die Ferienbetreuung, die in Unkenntnis der Teilnehmerzahlen sehr schwierig vorweg zu planen sei. Sie habe sich jetzt dazu durchgerungen, Aktivitäten nur noch dann anzubieten, wenn sich mindestens fünf Kinder fest angemeldet haben. Ginge es nach ihr, würde sie die Ferienbetreuung aus dem Programm nehmen oder nur noch die zwei ersten Wochen der großen Ferien anbieten.

In der Diskussion mit dem Gemeinderat einigte man sich, die Ferienbetreuung weiterhin anzubieten, da sich die Nachfrage, so Bürgermeister Thomas Schneider, auch wieder ändern könne. Man müsse auch bedenken, dass in den Vereinen mit den Jugendlichen gearbeitet würde. Man wolle, so Schneider weiter, die Anmeldungen für diesen Sommer noch einmal abwarten.

In der Einzelfallhilfe habe es das Familienzentrum inzwischen vermehrt mit älteren, alleinstehenden Bürgern zu tun, fuhr Rank fort. Einen breiten Raum nehme die Betreuung der Familien mit Neugeborenen ein. Besuche bei den jüngsten Gemeindebürgern oder die Einrichtung von Krabbelgruppen gehörten zu den Aufgaben. Ein bedeutendes Projekt stelle die Unterstützung der kommunalen Jugendarbeit dar. Hier nehme sie an Podiumsdiskussionen und Fachtagungen teil und begleite Projekte wie die Jugendzukunftswerkstatt. Geplant ist die Unterstützung des Jugendringprojekts "Mischen" mit dem Graffitikünstler Carlos Lorente am 23. August, wofür Bürgermeister Schneider den Jugendlichen bereits eine große - noch leere - Wand im Industriegebiet angeboten hat.

Schließlich verwies Theresa Rank noch auf ihre Arbeit im Helferkreis, wo sie sich gemeinsam mit Martina Krehn um die Betreuung der Asylbewerber kümmere. Dabei wird sie von vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt, und auch ihre inzwischen zahlreichen Kontakte mit den Kindergärten, den Schulen und den Kirchen seien ihr sehr hilfreich.