Ingolstadt
Klimakatastrophe

Wolfgang Scheuer kontra Petra Kleine: Wenn es zwischen Umweltschützern kracht, dann gleich richtig

15.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:49 Uhr

Ingolstadt (rh) Transparenz ist für Grünen-Fraktionschefin Petra Kleine ein hohes Gut. Und wenn sie das Gefühl hat, dass ihr als Stadträtin wichtige Informationen verheimlicht oder verschleiert oder einfach nicht zugänglich gemacht werden, wird Kleine recht ungemütlich.

So wie gestern, als sie Kämmerer Albert Wittmann vorwarf, dass die Sanierungskosten für das Kavalier Dallwigk im Etat schwer aufzufinden seien. Und dann folgte die eigentliche Attacke: Im Umweltreferat von Ex-FW-Stadtrat Wolfgang Scheuer sei es ihr verwehrt worden, sich von einem Sachgebietsleiter Informationen zu holen. „So was hab ich in 25 Jahren Stadtratstätigkeit noch nicht erlebt“, tobte die Grüne, „das war ein Kulturschock!“ Offenbar habe sich eine „Veränderung der Informationskultur“ breitgemacht, seit die Freien Wähler in der Stadtregierung sind. Als Kleine Scheuer auch noch unterstellte, er tue zu wenig, setzte dieser sich empört zur Wehr und wies alle Vorwürfe zurück. Sein Sachbearbeiter habe sich mit ihm nach Kleines Anruf in Verbindung gesetzt und er, Scheuer, habe der Stadträtin daraufhin einen Antwortbrief geschrieben. Auch Markus Reichhart (FW) schaltete sich ein und beteuerte: „An der Informationspolitik hat sich seit 2008 nichts geändert.“