Kein Job für Langschläfer

12.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:21 Uhr

Geehrt für ihre lange Mitarbeit: Die Austräger des DONAUKURIER. Mit auf dem Bild: DK-Vertriebschef Hermann Fetsch (ganz rechts) sowie die Vertriebsinspektoren Bernd Weber (ganz links), Lorenz Schreiber (2. v. l.) und Walter Schmidt (3. v. r.). - Foto: oh

Ingolstadt (DK) Sie arbeiten, wenn die meisten anderen noch schlafen: Die Zeitungszusteller des DONAUKURIER. Bei Wind und Wetter sorgen sie dafür, dass die über 82 000 Abonnenten morgens pünktlich ihre Ausgabe im Briefkasten vorfinden. 22 der insgesamt 850 Austräger feiern heuer ein Dienstjubiläum und wurden deshalb ins Verlagshaus an der Stauffenbergstraße in Ingolstadt eingeladen und für ihre jahrelange Mitarbeit geehrt. Leider konnten nicht alle an der Veranstaltung teilnehmen.

Der Besuch im Verlagshaus begann am Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Kuchen im Multimedia-Raum. Vorab hatten die Jubilare natürlich schon daheim Besuch von ihrem Außendienstler bekommen, der ihnen einen Präsentkorb überreichte. Kalorien- und koffeingestärkt, wurden die Zusteller anschließend durch die Redaktion, die Technik und durch die Druckerei geführt. In einer Präsentation erklärte der Chef vom Dienst, Markus Schwarz, wie eine Zeitung gemacht wird.

Welche Bedeutung die Austräger für den DONAUKURIER haben, machte in seinem Grußwort auch der Geschäftsführer Wolfgang Lichtenegger deutlich: "Die beste redaktionelle Leistung wäre nichts ohne eine saubere Zustellung", betonte er. Außerdem bedankte er sich im Namen des Verlags für die Pünktlichkeit der Zustellung und das langjährige Engagement der Austräger.

"Zwei Drittel der Austräger sind mit dem Radl unterwegs", weiß DK-Vertriebschef Hermann Fetsch. Im Schnitt trägt jeder täglich etwa 100 Zeitungen aus und legt dabei eine durchschnittliche Strecke von 5,4 Kilometer zurück. Bei 850 Zustellern sind das pro Tag 4590 Kilometer. Auf das Jahr umgerechnet ergibt das eine Strecke, die 34 Erdumrundungen entspricht.

Ein Job als Zeitungsausträger ist nichts für Langschläfer und Frischluftmuffel. "In der Regel wird zwischen drei und vier Uhr morgens losgelegt", erklärt Fetsch. "Ziel ist, dass die letzte Zeitung um sechs Uhr ausgeliefert ist." Wegen der Witterung, vor allem natürlich jetzt im Winter, kann das oft schwierig sein. Besonders gerne erzählt der Vertriebschef da eine Anekdote aus dem Jahr 2002. Da gab es an einem Wochenende Blitzeis. Doch der DONAUKURIER wurde komplett im gesamten Verbreitungsgebiet ausgeliefert. "Die Deutsche Post hat an diesem Tag die Lieferung eingestellt."