Kaum Freude über Entlastung

12.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:35 Uhr

Zum Bericht "Lkw-Dauerverkehr nervt Anwohner" (EK vom 30. September 2009):

Nun hat man in Gesprächen zwischen den zuständigen Behörden und dem Steinbruchbesitzer Peter Schöpfel sich dahin gehend geeinigt, den durch anormal zunehmenden Lkw-Verkehr arg gebeutelten Anwohnern der Rebdorfer und Pater-Moser-Straße entgegenzukommen und den zur Diskussion stehenden Verkehr zu halbieren, dies freilich erst nach einem Protest der am meisten betroffenen Anwohnern.

Doch Freude über die Entlastung will bei den Menschen nicht so recht aufkommen, ist doch der besagte Verkehr nach wie vor beträchtlich. So zählte man zum Beispiel am 8. Oktober zwischen 14 und 15 Uhr immerhin noch zwölf mit Schüttgut beladene Lkw, und am 9. Oktober zwischen 10 und 11 Uhr waren es elf. Bei acht Stunden täglicher Fahrzeit wären dies durchschnittlich 90 zusätzliche Fuhren neben anderen Fahrzeugen.

Wenn man hier von einer Halbierung des zur Debatte stehenden Lkw-Aufkommens spricht, sei es gestattet, darauf hinzuweisen, was den Anwohnern im Sommer zugemutet worden war, als wochenlang fast im Dreiminutentakt die schweren Laster durch die besagten Straßen donnerten.

Angesichts dieser versprochenen "Halbierung" der nach wie vor täglichen zusätzlichen Belastung der Anwohner durch Lärm und Staub ist wohl die Frage mit der Bitte um eine öffentliche Antwort erlaubt, wie lange dieser unbefriedigende Zustand noch andauert und ob diese Art Heimsuchung ein Dauerzustand wird.

Ferdinand Schredl

Eichstätt