Neuburg (lm) Der Ingolstädter Zauberer Pierre Breno verzauberte am Sonntagnachmittag vornehmlich junge Besucher im Kolpinghaus in Neuburg. Ob Tauben, Kaninchen oder bunte Luftballons, der Magier verblüffte sein Publikum immer wieder.
Ja ist es nun in der Zauberkiste oder nicht, das Kaninchen? Aber nachdem der forsche Stöps in Reihe eins es von vornherein schon ganz genau weiß, lässt sich Zauberer Pierre Breno gleich doppelt so viel Zeit und die Pause dazwischen extra noch, bevor er das große Geheimnis lüftet.
Aber so viel Spannung muss sein, wenn es um die große Magie geht. Es ist schon ein ganz schön harter Job, als Zauberer mehr als 40. Berufsjahre durch die Säle zu tingeln. Auch am Sonntag im Neuburger Kolpinghaus bleibt der Andrang recht überschaubar. Aber Pierre Breno ist Profi genug und zaubert sich notfalls auch selbst die Illusion vom großen Publikum. Und die Kleinsten im Saal sind sowieso die größten für ihn, Lena voran, die an diesem Tag Geburtstag hat. Und was ein richtiger Zauberer ist, weiß so etwas natürlich. Das mit dem Telefon davor hätte die Lena auch nicht unbedingt erzählen müssen.
Zauberhut, Zauberspruch, Zauberstab, Zauberkiste: Die Zutaten müssen schon passen, und die Reihenfolge muss stimmen. Dann flattert plötzlich auch eine weiße Taube aus dem Hut und verwandelt sich der Regenschirm in lauter bunte Luftballons – das absolut beste Gute-Laune-Rezept an so einem recht trüben Spätherbsttag. Pierre Breno hat tolle Tricks und manche kleine Trickserei dabei, aber so leicht lassen sich die Kleinen kein X für ein U vormachen, schlagen sich mutig auch als Assistenten auf der Bühne, durchschauen das eine und staunen desto mehr beim nächsten. Wer da glaubt, mit ein wenig Trickserei seinen Ehering loswerden zu können, wurde rasch eines Besseren belehrt. Der Ring kam schließlich gleich vierfach verpackt postwendend an die richtige Hand zurück.
