Hohenwart
Kandidaten stellen sich vor

17.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:22 Uhr

Hohenwart (udp) Der Direktkandidat des neu geschaffenen Stimmkreises Neuburg-Schrobenhausen ließ sich zwar nicht blicken, mit Karl Straub, Erich Irlstorfer und Stefan Einsiedel referierten bei der CSU-Ortshauptversammlung in Hohenwart jedoch drei Kandidaten für Bund und Land, auf denen große Hoffnungen ruhen.

Vor allem die medizinische Versorgung sowie die Pflegeversicherung liegen Erich Irlstorfer (kl. Foto oben), Freisinger Direktkandidat für den Bundestag, am Herzen. Das „Schlagwort Demografie“ bedeutet für ihn „von Lebensanfang bis Lebensende“. Großen Handlungsbedarf sieht er darüber hinaus bei der Seniorenpolitik, beim Thema Pflege sowie im Bereich der Kliniken. Für längst überfällig hält es Irlstorfer, die Mehrwertsteuer bei Arzneimitteln auf sieben Prozent zu reduzieren. Anstelle eines bundesweiten einheitlichen Mindestlohnes plädiert er für eine Lohnuntergrenze.

Themen wie den Länderfinanzausgleich und die Vermögenssteuer hat sich Karl Straub, Landtagsdirektkandidat der Pfaffenhofener CSU, auf die Fahnen geschrieben. Besonders am Herzen liegt Straub der Mittelstand. Auch weiterhin werde er für die bereits mehrmals zugesagte Kinderstation der Ilmtalklinik kämpfen. Weitere Themen sind für Karl Straub die Stärkung der Infrastruktur im ländlichen Raum, schnelleres Internet auch in kleineren Dörfern sowie das Landesentwicklungsprogramm („das könnt Ihr hier vor Ort besser“) und die Energiewende („mir ist ein Windrad lieber als ein Atomkraftwerk“). Nur mit den Bürgern gehe die Energiewende, so Straub, „Ihr Bürger seid als Basis unheimlich wichtig.“

Gut habe sich Hohenwart beim schwierigen Stimmkreiszuschnitt positioniert, ist der Ingolstädter Listenkandidat für die Landtagswahl, Stefan Einsiedel (kl. Foto r.), überzeugt. Seine Themen hängen vor allem mit seinem Lebenslauf zusammen. Als studierter Biologe ist ihm der Umweltschutz besonders wichtig sowie die Themen Landwirtschaft und Regionalvermarktung. Eine „große Zeitbombe“ sei das Thema Renten und damit die Generationengerechtigkeit. „Riesen Respekt“ habe er davor, dass Manfred Russer das Thema Energiewende bereits vor Fukushima fokussiert hatte. Stadt und Land seien hier voneinander abhängig, so Einsiedel. „Ich wurde von der Partei nominiert, aber ich muss von den Leuten gewählt werden“, bat Einsiedel die anwesenden Parteifreunde um Unterstützung.