Hilpoltstein/Roth (HK) Die längste planmäßige Sperrung in der Geschichte des Main-Donau-Kanals beginnt in dieser Woche: Über maximal 23 Tage hinweg – von Mittwoch, 26. März, bis spätestens Donnerstag, 17. April – werden an den verschiedenen Anlagen des Kanals umfangreiche Wartungs-, Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Bereits vor zwei Jahren wurde diese Sperre mit dem Binnenschifffahrtsgewerbe abgestimmt, so dass sich alle Betroffenen langfristig auf die Einschränkung einstellen konnten.
Im Bereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Nürnberg gibt es im Zeitraum der Sperre zahlreiche Inspektions-, Wartungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an allen 16 Schleusen und zwei Kanalbrücken des 171 Kilometer langen Main-Donau-Kanals von Bamberg bis Kelheim. Die Kanaltrogbrücken Zenn und Rednitztal sowie die Schleusen Kriegenbrunn, Bachhausen und Kelheim werden am 26. März ab 6 Uhr trockengelegt. Die Schleuse Nürnberg schließt sich am 27. März an. Und am 4. April beginnen die Trockenlegungsarbeiten an der Schleuse Riedenburg.
Die erforderlichen Instandsetzungen umfassen ein breites Spektrum an Arbeiten aus den Bereichen Stahl- und Stahlwasserbau, Beton- und Massivbau, Maschinenbau sowie Nachrichten- und Elektrotechnik. Darüber hinaus sind Spezialisten wie Taucher und Vermesser im Einsatz. Unterstützt und zum Teil erst ermöglicht werden die Arbeiten durch den Einsatz einer Vielzahl an Autokränen und Spezialarbeitsschiffen. Die geplanten Arbeiten mit einem gesamten Auftragsvolumen von rund 4,9 Millionen Euro werden von insgesamt rund 350 Arbeitskräften ausgeführt.
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