Neuburg
Jupa in Japan

Marie-Luise Stadler und Lena Eckert vertreten Neuburger Jugend bei den Newcastles of the World

19.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:03 Uhr
Aus aller Herren Länder kamen die jugendlichen Vertreter ihres jeweiligen Newcastles nach Japan, um gemeinsam an der Vernetzung zu tüfteln. −Foto: Jupa

Shinshiro/Neuburg (DK/szs) Die Jugend der Newcastles of the World hat sich im japanischen Shinshiro getroffen. Marie-Luise Stadler und Lena Eckert vom Jugendparlament vertraten dabei Neuburg. Erarbeitet wurden Projekte zur Völkerverständigung.

Schon seit 19 Jahren gibt es nun die Allianz Newcastles of the World. Jetzt, kurz vor dem zehnten Jubiläum der Neuburger Treffen, lud das japanische Shinshiro zur ersten eigenständigen Jugendkonferenz ein. Für das Jupa in Japan: Marie-Luise Stadler und Lena Eckert. Sie durften fünf Tage lang die Kultur auf der Insel im Pazifik kennenlernen.

"Für mich war es anfangs ein großer Kulturschock", so die Sprecherin Marie-Luise Stadler. "Gerade ein fehlendes Bett oder Dusche zeigten uns aber, dass wir uns darauf einlassen mussten", erzählt Lena Eckert. Zu Beginn ihrer Reise wurde ihnen ein typisches Kaufhaus, ein traditioneller Kaligraphie-Laden und eine Tatami-Matten-Manufaktur gezeigt.

Am Samstag ging es dann an die Arbeit: Die Projekte unter dem diesjährigen Motto der Globalisierung riefen. Ganz in diesem Sinne wurden dafür die einzelnen Newcastles vorgestellt. "Nach der Ausarbeitung unserer Projekte haben wir sie am Sonntag dann unseren Freunden und einem unabhängigen japanischen Prüfungsausschuss vorgestellt, sogar das japanische Nationalfernsehen war da", erzählen die 20- und 22-Jährigen. Das beste Projekt wurde gekürt und soll bis zur großen Konferenz im Oktober 2018 realisiert werden: eine App zur besseren Vernetzung der einzelnen Newcastles und deren Bewohner. "Couchsurfing im Newcastle Style, so kann man sich das Vorhaben in etwa vorstellen", erklären die Neuburgerinnen.

Der Tag nach der Konferenz wurde mit Kultur gefüllt, dafür ging es nach Kyoto. Dort besichtigten die beiden Deutschen den buddhistischen Tempel Kiyomizu-dera, den Shinto-Schrein Fushimi Inari-Taisha und den buddhistischen Kodai-ji-Tempel. Zu Mittag gab es in einem kleinen Restaurant zur Abwechslung keinen Reis, sondern Ramen, eine typische japanische Nudelsuppe. "Am Ende unserer Reise durften wir eine Junior High School besuchen und einmal kurz in den Schulalltag einer 13-jährigen Japanerin schnuppern. Die Kinder haben uns behandelt wie die Königsfamilie höchstpersönlich", schildert Lena Eckert das Erlebnis. Das Fazit zieht die Jupa-Sprecherin: "Insgesamt sind wir unglaublich froh, dabei gewesen zu sein, denn die Konferenz ist mehr als nur eine Partnerschaft, es ist eine große Freundschaft und ein unglaublich starkes Netzwerk, das hier über die Meere hinweg gebildet wird. Ein Netzwerk, auf das wir uns immer stützen können, und ich bin unglaublich dankbar, dass ich ein Teil davon sein darf."